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Bürgermeister spricht in der High School über den Nahen Osten

Frankfurts Oberbürgermeister Mike Joseph (SPD) diskutierte mit Studierenden über den Nahostkonflikt und Antisemitismus. Schüler der elften Klasse des Musterskuller-Gymnasiums in Frankfurt stellten Politikern Fragen und äußerten ihre Bedenken. Joseph sagte, der Konflikt im Nahen Osten könne...

Die Schulfenster werden zum Lüften geöffnet. Foto.aussiedlerbote.de
Die Schulfenster werden zum Lüften geöffnet. Foto.aussiedlerbote.de

Konflikt - Bürgermeister spricht in der High School über den Nahen Osten

Frankfurts Oberbürgermeister Michael Joseph (SPD) diskutierte mit Studierenden über den Nahostkonflikt und Antisemitismus. Schüler der elften Klasse des Musterskuller-Gymnasiums in Frankfurt stellten Politikern Fragen und äußerten ihre Bedenken. Joseph sagte, der Konflikt im Nahen Osten könne nicht in Frankfurt gelöst werden, „aber wir können und müssen gegen den Hass vorgehen.“ Das Bildungssystem spiele dabei eine wichtige Rolle und Ersparnisse sollten nicht an den falschen Stellen ausgegeben werden.

„Uns trennt nicht die Religion, uns verbindet die Achtung der Menschenrechte“, sagte Joseph, der als Kind als Flüchtling aus Syrien nach Deutschland kam. Er forderte junge Menschen auf, „füreinander einzustehen, wenn jemand angegriffen oder gemobbt wird“. Antisemitismus sollte nicht toleriert werden, ebenso wenig sollte Feindseligkeit gegenüber Muslimen toleriert werden. „Wir müssen beides bekämpfen, es ist entscheidend für das gemeinsame Überleben unserer Stadt.“

Die Publizistin Michelle Friedman sollte an der Diskussion teilnehmen, war aber kurzfristig nicht erreichbar. Die Debatte war nicht kontrovers. So machten die Studierenden deutlich, dass aus ihrer Sicht auch Solidarität mit den zivilen Opfern im Gazastreifen notwendig sei und dass nicht alle Palästinenser oder gar alle Muslime die Hamas unterstützen.

Sowohl jüdische als auch muslimische Studierende berichteten von ihren persönlichen Erfahrungen seit dem 7. Oktober. Zwei junge Männer, die im Maccabi Jewish Sports Club aktiv sind, sprachen über die Bedenken ihrer Eltern und die erhöhten Sicherheitsvorkehrungen. „Selbst als Muslimin machen sich meine Eltern große Sorgen um mich“, sagte ein anderes Mädchen. Es gibt so viel Hass auf der Erde, „es ist beängstigend“.

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Quelle: www.stern.de

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