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Bürgerkonferenz Ernährung eröffnet – was bringt das neue Forum?

Kartoffeln
Bürgerinnen und Bürger sollen Vorschläge zur Politik rund ums Essen machen.

Es gibt den Bundestag und den Bundesrat. Mittlerweile gibt es auch Bürgerkomitees. Parlamentspräsident Baber Bass (SPD) hofft, die Kommission am Freitag feierlich eröffnen zu können, allerdings völlig getrennt von den beiden Verfassungsorganen. Ziel des Forums Neue Ideen ist es, im Namen des Parlaments die Ideen der Menschen vorzustellen. Erstens ist Ernährung ein praktisches Thema, das das tägliche Leben eines jeden Menschen betrifft. Klar ist: Der Bundestag entscheidet über das Gesetz und das soll auch so bleiben. Allerdings sind Experimente zur geregelten Bürgerbeteiligung nicht ganz unumstritten.

Was genau ist der Bürgerrat?

SPD, Grüne und FDP kündigten „neue Formen des Bürgerdialogs“ wie Bürgerräte in Koalitionsregierungen an, die sie nutzen wollen, ohne das Prinzip der Repräsentation aufzugeben. Die Einsetzung des Ausschusses hatte der Bundestag im Mai beschlossen, neben der Ampel stimmte auch die Linke dafür. Als im Juli die Mitglieder bestätigt wurden, erklärte Bass, dass mit Bürgerkomitees neue Ansätze ausprobiert werden sollten. Sie schaffen Raum für Begegnungen, um persönliche Perspektiven und Erfahrungen einzubringen. Meinungsvielfalt bereichert die Demokratie und gibt der „schweigenden Mehrheit“ eine Stimme.

Wer sind die Mitglieder des Bürgerrates?

Mitglieder werden nicht wie Mitglieder des Bürgerrates gewählt. Parlament. Nach der Entscheidung zur Einsetzung des Gremiums wurden aus allen Personen über 16 Jahren mit überwiegendem Wohnsitz in Deutschland 160 Personen nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Eine „ausgewogene Beteiligung“ soll unter bestimmten Kriterien wie Alter, Geschlecht, regionale Herkunft, Ortsgröße und Bildungshintergrund erreicht werden. Nach Angaben der Veranstalter sind 2,5 % der Mitglieder Vegetarier und 10 % Vegetarier. Bezogen auf den Bildungsstand interessierten sich zunächst über 70 % für einen Hochschulabschluss – mittlerweile liegt der Akademikeranteil im Gremium bei rund 26 %.

Wie genau kam es zu dieser Zusammensetzung?

Bath identifizierte die 160 Mitglieder durch eine „Bürgerlotterie“, der ein schrittweiser Prozess vorausging. Im Juni wurden fast 20.000 zufällig ausgewählte Bürger zur Teilnahme eingeladen. 2.200 Personen meldeten sich interessiert an einer Teilnahme. Daraus ermittelte der Algorithmus 1.000 mögliche Zusammensetzungen des Bürgerrates nach vom Bundestag festgelegten Kriterien. Anschließend zeichnete Bas eine der Varianten der Bürgerversammlung mit 160 Teilnehmern – dafür zeichnete sie die dreistellige Zahl, die die Versammlungsnummer 187 darstellt.

Wie soll das Bürgerparlament funktionieren?

Danach ist für dieses Wochenende das erste Treffen geplant. Insgesamt waren drei Wochenendsitzungen und sechs digitale Sitzungen geplant. Anschließend soll die Kommission bis zum 29. Februar 2024 einen „Bürgerbericht“ mit Empfehlungen – bis zu neun Empfehlungen, wie im Konzept vorgesehen – vorlegen. Prioritäten sollten bewusst gesetzt werden. Die Abstimmung sollte mit Stimmenmehrheit erfolgen, aber auch Minderheitenpositionen sollten sichtbar sein. Die „Flatrate“ beträgt 100 € pro Präsenz-Meeting-Tag und 50 € pro digitalem Meeting-Tag. Ein wissenschaftlicher Beirat übernimmt die fachliche Unterstützung.

Was ist los?

Das Thema lautet „Ernährung im Wandel: Zwischen Privatangelegenheiten und nationalen Aufgaben“. Der Ausschuss sollte sich vor allem auf Bereiche konzentrieren, in denen der Staat aktiv in die Ernährungspolitik eingebunden werden sollte und in denen nicht. Zu den spezifischen Themen gehören Umweltverträglichkeitskennzeichnung und Tierschutzstandards, steuerliche Rahmenbedingungen für Lebensmittel und Lebensmittelabfälle und mehr. Der Fokus soll auf möglichen Maßnahmen liegen, für die auch der Bundestag zuständig ist.

Was sind die Erwartungen?

Die Verbraucherzentrale unterstützt das Konzept, den Bürgern die Möglichkeit zu geben, Lösungsvorschläge für gesellschaftliche Probleme zu diskutieren. Lassen Sie die Fragen zusammengehen. Für einen erfolgreichen Transformationsprozess in der Land- und Ernährungswirtschaft sei die Einbeziehung alltäglicher Erfahrungen besonders wichtig, sagt Carolin Krieger, Fachberaterin der Commonwealth Association. EU und AfD kritisierten die neuen Institutionen im Parlament zunächst als unnötig. „Bürgerberichte“ sollten niemals in der Schublade verschwinden. Es ist eine Plenardebatte geplant, an die sich möglicherweise vertiefende Diskussionen in den Ausschüssen des Bundestages anschließen könnten.

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