Tarifrunde - Bundesweite Streikwarnungen und Massendemonstrationen vor Landesparlamenten
Mit einer neuen Runde von Warnstreiks und Massendemonstrationen vor dem Landtag in Düsseldorf wird der Druck auf die öffentlichen Dienstleistungen in den Bundesländern im Vorfeld der dritten Tarifrunde noch einmal zunehmen. Verdi, die Bildungsgewerkschaft GEW und die Gewerkschaft der Polizei riefen für Dienstagmorgen (11 Uhr) zu einer Kundgebung in Düsseldorf und einer Demonstration vor dem NRW-Landtag auf. Verdi-Chef Frank Werneke und DBB-Präsident Ulrich Silberbach wollten auf der großen Mittagsdemonstration sprechen.
Quellen zufolge wollen sich Staatsbedienstete von Universitätskliniken, Universitäten, der Justiz oder der Landesverwaltung an einem bundesweiten Warnstreik beteiligen. Im aktuellen Tarifstreit fordern Verdi und der Beamtenverband DBB von den Kantonen eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr. Arbeitgeber beim Deutschen Tarifbund (TdL) lehnten die Forderungen als unbezahlbar ab. Am Donnerstag beginnt in Potsdam eine dritte, möglicherweise entscheidende Verhandlungsrunde.
In den letzten Wochen kam es zu mehreren Warnstreiks. Diesmal war mit dem Wintereinbruch etwa ein Drittel der Belegschaft in Strassen Nordrhein-Westfalen zum Streik aufgerufen. Das Staatsunternehmen kündigte im Vorfeld an, dass Verkehrsteilnehmer stellenweise mit geräumten Straßen und Glatteis zu kämpfen hätten.
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Quelle: www.stern.de