Bundestag setzt Schuldenbremse außer Kraft – Haushalt 2023 verabschiedet
Das Bundesverfassungsgericht zwingt die Ampelregierung zum Handeln: Um den diesjährigen Haushalt auf eine rechtliche Grundlage zu stellen, hat der Bundestag die Schuldenbremse erneut außer Kraft gesetzt.
Der Bundestag setzte die Schuldenbremse für das laufende Jahr außer Kraft und verabschiedete anschließend den Nachtragshaushalt. Nach dem Karlsruher Haushaltsbeschluss hat das Parlament den Haushalt 2023 auf eine gesetzliche Grundlage gestellt.
Zum vierten Mal in Folge hat der Deutsche Bundestag die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse außer Kraft gesetzt. Die Entscheidung wurde mit einer Mehrheit von 414 Ja-Stimmen, 242 Nein-Stimmen und 9 Enthaltungen des Kanzlers getroffen. Die Bundesregierung verwies auf die im Grundgesetz vorgesehene außergewöhnliche Notlage durch den Krieg in der Ukraine.
Die Aussetzung der Schuldenbremse ist Voraussetzung für die Verabschiedung des Nachtragshaushalts 2023, der die Energiepreisstützungsdarlehensfinanzierung des WSF grundsätzlich auf eine andere rechtliche Grundlage stellt. Die bisherige Kreditermächtigung ist aufgrund des Urteils des Bundesverfassungsgerichts erloschen. Auch der Nachtragshaushalt soll später vom Bundesrat verabschiedet werden.
Dem Nachtragshaushalt zufolge will der Bund 70,6 Milliarden Euro an Neuschulden aufnehmen, 44,8 Milliarden Euro mehr, als die Schuldenbremse zulässt. Davon entfallen 43,2 Milliarden Euro auf die Energiepreisstützung für Erdgas, Fernwärme und Strom. Nach dem Hochwasser im Aaretal im Jahr 2021 waren rund 1,6 Milliarden Euro für die Hochwasserhilfe vorgesehen. Nach dem Urteil des Verfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds (KTF) entfällt auch dessen Finanzierung über die alte Kreditbehörde.
Das Gericht entschied, dass während des Schuldenmoratoriums aufgenommene Kredite nur im Jahr der Ausrufung des Notstands in Anspruch genommen werden könnten. Das Gericht entzog der Ampelregierung deshalb die 60 Milliarden Euro, die sie aus dem Corona-Kredit an die KTF überwiesen hatte.
Der Grünen-Haushaltsdezernent Sven-Christian Kindler sagte während der Debatte: „Wir kontrollieren die Strom- und Gaspreise auf einer garantierten Rechtsgrundlage. Wir stellen die Hilfe für das Aaretal sicher – das ist richtig und wichtig.“ „Das ist eine Haushaltspolitik als.“ „Das sollte so sein“, sagte FDP-Haushaltschef Otto Fricke und sprach von den sinnvollen Kompromissen der Koalition mit Blick auf den Haushalt 2024. „Wenn es einen Krieg auf dem Kontinent gibt, wenn jemand wie Wladimir Putin glaubt, er könne seine Machtinteressen über die Integrität der Länder des Kontinents stellen, dann ist das keineswegs eine normale Situation“, sagte der SPD-Abgeordnete Denis Rohde (Dennis Rohde) verteidigt. Neue Kriegsaussetzungs-Schuldenbremse.
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Quelle: www.ntv.de