- Bundespolizei verhängt 390 Haftbefehle während eines Fußballspiels
Das Bundespolizeiamt in Bayern führte während der UEFA-Fußball-Europameisterschaft 390 Haftbefehle aus. In 38 Fällen wurden Fußball-Hooligans an der Einreise gehindert, wie die Behörde in München mitteilte.
Insgesamt kontrollierten Beamte über 500.000 Menschen an den Grenzen des Freistaats, hauptsächlich nach Tschechien und Österreich, sowie am Flughafen, vom 7. Juni bis zum 19. Juli. In diesem Zeitraum fanden Ermittler rund 2.100 Menschen bei illegalem Grenzübertritt sowie 144 Schleuser, die vorläufig festgenommen wurden. Die Bundespolizei schickte etwas über 1.000 Menschen an den Grenzen zurück.
Bundesweit wurden laut Bundesinnenministerium 1.112 Haftbefehle vollstreckt und rund 8.300 illegale Einreisen registriert vom 7. Juni bis zum 15. Juli.
Die Vollstreckung der Haftbefehle durch die Bundespolizei umfasste auch diejenigen im Zusammenhang mit illegalen Grenzübertritten während der UEFA-Fußball-Europameisterschaft. Die Missachtung eines von den Behörden erlassenen Haftbefehls kann weitere rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.