Sachsen - Bundesamt für Verfassungsschutz: Die Alternative für Deutschland ist eindeutig ein Rechtsextremist
Der sächsische Verfassungsschutz hat den Landesverband des Freistaats AfD als bestätigte rechtsextremistische Aktivität eingestuft. „An den rechtsextremen Tendenzen der Alternative für Sachsen besteht kein Zweifel mehr“, sagte Dirk-Martin Christian, Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz, am Freitag in Dresden. Nach Thüringen und Sachsen-Anhalt ist dies der dritte Landesverband, der über eine solche Klassifizierung verfügt. In Sachsen war AfD zunächst ein Prüffall und gilt seit Februar 2021 als Verdachtsfall.
„Nach einem umfangreichen rechtlichen Prüfverfahren sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass der AfD-Landesverband Sachsen unter Beobachtung gestellt werden sollte. In vier Jahren intensiver Prüfung haben wir zahlreiche rhetorische und politische Forderungen insbesondere von Landes- und Landesebene vernommen „Landesverbände aus hochrangigen Beamten und Mandatsträgern, also aus hochrepräsentativen Persönlichkeiten. In ihrer Gesamtheit beweisen diese zweifelsfrei, dass die örtlichen AfD-Landesverbände verfassungsfeindliche Ziele verfolgen“, so Christian abschließend.
„Der Landesverband der AfD mag zwar personell heterogen sein, doch inhaltlich und programmatisch war der Rechtsextremist der geistige Vater und Anführer des sogenannten Vereinigten Patriotischen Lagers, das aus dem ehemaligen ‚Flügel‘ hervorgegangen ist.“ Björn · Björn Höcke dominierte und dominiert den Charakter der gesamten Regierung „Die Landesverbände haben die Regierung geprägt und dominiert“, betonte der Behördenchef. Rechtsextremistische Rhetorik von Parteiführern und Mandatsträgern hat Anlass zur Sorge gegeben Partei, aber die Partei distanzierte sich nicht öffentlich von ihnen oder kritisierte sie zumindest. Nach außen wirkte die Partei wie ein „Monolith“.
Dem Bericht der Freiheitlichen Partei Sachsen zufolge verstoßen viele inhaltliche Positionen des AfD-Landesverbandes gegen die Grundprinzipien der Grundordnung der freiheitlichen Demokratie. „Im Hinblick auf die Einwanderung verfolgt der Vertragsstaat eine sogenannte ethnische Pluralismuspolitik, die ein Kennzeichen des rechten politischen Extremismus ist. Danach erfolgt der Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft ausschließlich auf der Grundlage ethnisch-biologischer oder kultureller Kriterien.“ es sagte. Dieses landläufige Verständnis ist jedoch mit dem Grundgesetz unvereinbar.
Dem Bericht zufolge vertrat die Partei in der Einwanderungsdebatte eine typisch nationalistische Position. In diesem Zusammenhang verwenden Vertreter der Führung des Vertragsstaats in ihren öffentlichen Äußerungen häufig Begriffe aus dem ideologischen Kampf rechtsextremer Kräfte wie „Großer Austausch“, „Revolution“ oder „Einwanderungsforderungen“: den Kern des Rassismus und seine Ursprünge im Nationalsozialismus. "
Die Feindseligkeit des AfD-Landesverbandes gegenüber dem Islam und den Muslimen zeigt sich insbesondere in der öffentlichen Verunglimpfung und Diskriminierung männlicher Einwanderer aus der arabischen Welt, die starke und beängstigende Begriffe verwenden. „Auf diese Weise schüren die AfD-Landesverbände weiterhin Angst und Unmut gegenüber Ausländern“, fügte Christian hinzu.
Letztlich bedienten sich die AfD-Landesverbände allgemeiner antisemitischer Positionen, überwiegend verschwörungsideologischer Positionen, die auch von Rechtsextremisten und Reichsbürgern häufig vertreten werden. „Antisemitismus wird nicht direkt von den Hauptvertretern des AfD-Landesverbandes geäußert, sondern durch sogenannte Codes und Chiffren verschlüsselt, beispielsweise durch die ‚internationale Finanzelite‘.“
Das Gutachten belege auch die Hetze des AfD-Landesverbandes gegen die politische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland, die bereits während der Seuchenbekämpfungsmaßnahmen des Landes begonnen habe und sich bis heute nicht verändert habe, erklärte das Landesamt. Staatliche Institutionen und ihre Vertreter wurden und werden weiterhin öffentlich verunglimpft und verunglimpft. „Den AfD-Landesverbänden geht es nicht um sachliche Auseinandersetzungen mit der politischen Lage, sondern um den allgemeinen Verfall unserer Demokratie.“
Bei der Landtagswahl 2019 erreichte die Sächsische Alternativpartei 27,5 % der Zweitstimmen. In der jüngsten Umfrage kam sie wie die CDU auf eine Zustimmungsrate von 33 %.
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Quelle: www.stern.de