Mit einer feierlichen Zeremonie ist am Sonntag in Rostock der Tempel der dortigen buddhistisch-vietnamesischen Gemeinde eingeweiht worden. Daran nahmen auch Mönche und Nonnen teil, die unter anderem aus den USA, Vietnam, Norwegen und Frankreich angereist seien, um dem Tempel Loc Uyen ihren Segen zu geben, hieß es von Seiten der Organisatoren. Bei angenehmem Sommerwetter verfolgten auch viele Schaulustige die farbenfrohen rituellen Blumen- und Drachentänze vor der Pagode.
Der Tempel samt Gartenanlage, Bänken, Bäumen und einem kleinen Teich entstand unweit jener Stelle, an der es 1992 rassistisch motivierte Übergriffe gegen Asylbewerber und ein Wohnheim für vietnamesische Arbeiter gegeben hatte. Anlässlich des 30. Jahrestages der Ausschreitungen hatte auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im August vorigen Jahres Lichtenhagen und dabei auch die Pagode besucht.
Der Grundstein für das Meditationszentrum war 2019 gelegt worden. Der Tempelname Loc Uyen stehe für den Ort, an dem Buddha seine erste Predigt hielt, hieß es.