Brosta serviert dem scheidenden Festivalpräsidenten ein Frühstück im Senat
Kultursenator Carsten Brosda veranstaltete ein Senatsfrühstück für den langjährigen Leiter des Filmfests Hamburg, bevor er sich zum Jahresende verabschiedete. Der SPD-Politiker habe Albert Wiederspiel am Montag ins Rathaus eingeladen, teilte die Kulturbehörde mit.
„Das mehr als zwanzigjährige Engagement von Albert Wiederspiel war ein großer Segen für das Festival und die Stadt Hamburg“, sagte Brostadt. Gemeinsam mit seinem Team ist es ihm gelungen, das Profil des Festivals zu internationalisieren, viele wichtige Filme nach Hamburg zu holen und drängende Themen ins Rampenlicht zu rücken.
Nach 21 Jahren übergab Wiederspiel die Leitung des Neujahrsfilmfestivals an die Hamburgerin Malika Labachara. Brostadt betonte, dass er stets seine „klare Haltung, sein Bewusstsein für die globale politische Krise und seine Solidarität mit Filmemachern, die unter Repression und Verfolgung gelitten haben“, besonders bewundert habe. „Gerade in einer Zeit, in der die Konflikte im Nahen Osten erneut aufflammen und die Gewalt gegen Juden in Deutschland wieder zunimmt, schätze ich seine klare Positionierung und persönliche Kommunikation sehr.“
Geboren 1960 in Warschau, heißt es an die Kulturbehörden: Nach antisemitischen Ausschreitungen im Jahr 1969 musste Wiederspiel Polen mit seiner Familie verlassen.
Brostad betont, dass Widerspiel unter anderem durch seine Gastfreundschaft und sein vielfältiges Programm den wichtigen Platz des Filmfests Hamburg unter den Filmfestivals sichert. „Es ist nur folgerichtig, dass das diesjährige Festival mit einem größeren Publikum als je zuvor endet“, erklärte der Kultursenator. „Wir würdigen Albert Wiederspiel für all diese Leistungen und danken für sein außerordentliches Engagement für das Festival und die Kulturstadt Hamburg.“ "
Quelle: www.dpa.com