Nach fünf Jahren endet an diesem Samstag (23. September) in Wiesbaden eine Auktionsreihe mit Teilen einer der wertvollsten Briefmarkensammlungen Deutschlands. Das Auktionshaus Heinrich Köhler hat angekündigt, dass Briefmarken und Briefe aus den ehemaligen Bundesländern des ehemaligen Tengelmann-Chef-Milliardärs Erivan Haub (1932-2018) erneut versteigert werden. Nach eigenen Angaben handelt es sich bei dem Auktionshaus um Deutschlands ältestes Briefmarkenauktionshaus, gegründet 1913. Insgesamt wird es zehn Auktionen mit Schätzen aus den historischen Bundesländern geben, von denen Tausende zu Haubs Sammlung gehören. Der Gesamtwert liegt im zweistelligen Millionenbereich.
Haub, der einst einen der größten Lebensmittelgeschäfte der Welt leitete, begann nach Angaben des Auktionshauses schon als Kind, Briefmarken zu sammeln. In den 1950er Jahren ersteigerte er bei seiner ersten Auktion in Hamburg die erste Briefmarke Deutschlands, die „Schwarze“. Später erwarb der damalige Besitzer Tengelmann viele Raritäten, etwa die ersten Briefmarken aus den ehemaligen Bundesländern und Zeppelin-Postquittungen.
Bei der letzten Haub-Auktion wurden am Samstag in Wiesbaden Briefmarken aus der Sammlung „Altdeutschland“ versteigert, Info: 340 Briefmarken und Briefe wurden versteigert. Dazu gehört ein Brief des Sammlers Theodore Rondel aus Mecklenburg-Strelitz aus dem Jahr 1864 mit einem Startgebot von 100.000 Euro, als das damalige Kleine Großherzogtum seine ersten Briefmarken herausbrachte. Rundle gilt als einer der ersten Sammler, der Neuausgaben von Briefmarken aus verschiedenen Ländern kaufte.
Erivan Haubs Erivan-Verkauf seltener Gegenstände wird laut Kohler Auctions das uralte Hobby des Briefmarkensammelns ermöglichen. Werden Sie wieder bekannt. So erinnerte sich beispielsweise eine bayerische Familie an Briefe ihrer Vorfahren und ließ sie versteigern: „Bei einer Auktion wurde ein Brief aus diesem Brief für 54.000 Euro versteigert.“ Das Auktionshaus schätzt, dass es noch etwa 6.000 ernsthafte Philatelie-Enthusiasten gibt von geschätzten drei bis fünf Millionen Menschen weltweit.
Erivans Sohn Karl-Erivan Haub ist einer der reichsten Männer Deutschlands und ehemaliger Chef. Tengelmanns Doktortitel sorgte 2018 für Schlagzeilen, weil er einen Solo-Skiausflug in die Schweizer Alpen unternahm und nie zurückkehrte. Seine Familie vermutet, dass es sich um einen tödlichen Unfall handelte.