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Bremen hat ein Café für Frauen.

Sumeja Zumberi setzt ihre Bildungskarriere in der Schule fort. Ihre Pläne nach dem Studium umfassen...
Sumeja Zumberi setzt ihre Bildungskarriere in der Schule fort. Ihre Pläne nach dem Studium umfassen den Eintritt in eine Lehrrolle, während sie die Leitung des Cafés beibehält.

Bremen hat ein Café für Frauen.

Frauensalon - Ein Cafe in Bremen bietet seit etwa einem Monat eine feministische Oase. Männer haben keinen Zutritt zu dieser Einrichtung. Das Konzept ermöglicht es einer 18-Jährigen und ihrer Familie, ihren persönlichen Wunsch zu erfüllen.

Das Innere und Äußere der Einrichtung hallen wider von weiblicher Unterhaltung und Kameradschaft, was eine lebendige und fröhliche Atmosphäre schafft. Das ladies-only-Eiscafe in Bremen ist seit etwa einem Monat in Betrieb. Neben verschiedenen Getränken gibt es auch Eiscremes, Desserts, Gebäck und Waffeln zum Vergnügen. Männer haben keinen Sitzplatz im Cafe Baresha, da es ausschließlich für Frauen und Kinder bestimmt ist. "Ich glaube definitiv, dass Frauen sich hier wohler fühlen als in gemischten Cafes", teilt die Besitzerin Sumeja Zumberi mit. "Sie sehen es als Rückzugsort." Cafes in Gröpelingen sind normalerweise von männlichen Gästen überfüllt.

Nur wenige gastronomische Betriebe in Deutschland richten sich ausschließlich an Frauen. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Bremen ist sich keiner vergleichbaren Angebote in Bremen, dem kleinsten Bundesland, bewusst. Das Cafe gilt als einzigartig, sagt die Geschäftsführerin Nathalie Rübsteck. Sie betont, dass viele Menschen mit Migrationshintergrund im Bezirk Gröpelingen leben und die Geschlechter oft unter sich bleiben. "Ich finde es großartig, dass Frauen einen Ort haben, um Ideen auszutauschen", sagt Rübsteck.

Zwischen Schule, Fahrstunden und Cafe-Management

Die junge Besitzerin des neuen Frauencafes in Bremen ist 18 Jahre alt, geht zur Schule und lernt fahren. Gleichzeitig ist sie die alleinige Inhaberin des Baresha Women's Ice Cafe, wie Zumberi verrät. Allerdings gibt sie zu, dass sie das Cafe nicht allein führen könnte. "Ich bekomme viel Unterstützung von meinen Eltern, vor allem von meinem Vater", erklärt Zumberi. Da er Erfahrung als Geschäftsmann hat, verwaltet er die Finanzen und Versicherungen. Ihre Mutter hilft im Cafe. "Ich bin nicht allein", blickt Zumberi auf die ersten Wochen nach der Eröffnung zurück. "Ich schaue definitiv optimistisch in die Zukunft mit dem Geschäft."

Die Idee zum Baresha Women's Ice Cafe entstand aus einem langjährigen Wunsch von Zumberis Vater, wie die Besitzerin erzählt. Laut ihr wollte er schon seit Jahren ein eigenes Eiscafe eröffnen, nachdem er etwa 30 Jahre in Deutschland gelebt und hart gearbeitet hatte. Während der Diskussionen und Planungen erkannte die Familie, dass ein gewöhnliches Eiscafe nicht ausreichen würde, da es in Gröpelingen bereits viele gibt.

Als Familie überlegten sie, was in Bremen fehlte, und entwickelten das Konzept eines Fraueneiscafes. "In unserer Heimat sind Fraueneiscafes quite common", sagt die 18-Jährige, die wie ihre Geschwister in Deutschland geboren wurde. "Wir kommen aus dem Balkan, wir sind Albaner aus Kosovo", erklärt sie. Der Name Baresha soll ihre Herkunft zum Ausdruck bringen, da diese in Deutschland manchmal in Vergessenheit gerät. Das albanische Wort Baresha, sagt sie, bedeutet "Hirtin" - eine Frau, die verschiedene Verantwortungen trägt.

Eine genaue Zahl der Einrichtungen in Deutschland, die sich ausschließlich an Frauen richten, ist unbekannt. Der DEHOGA-Bundesverband besitzt keine Statistiken darüber, wie berichtet wird. Allerdings sind solche Angebote keine neue Idee, wie die Pressesprecherin mitteilt, die verschiedene Betriebe in Deutschland nennt, wie zum Beispiel ein Frauenpensionat, ein Ferienhaus mit Apartments, ein Hotel mit Frühstückssalon oder eine Shisha-Bar. Außerdem gibt es zahlreiche Frauen-Cafes, die von gemeinnützigen Organisationen organisiert werden, obwohl es sich nicht um permanente gastronomische Betriebe, sondern um Veranstaltungen handelt, die sich an Flüchtlingsfrauen richten.

Zumberi bekommt viele positive Rückmeldungen für ihr Cafe in Bremen. Die anwesenden Gäste an diesem Tag loben ebenfalls das Angebot. Es gibt viele männlich dominierte Räume in Gröpelingen, sagt eine erste Besucherin, wodurch Frauen-only-Räume wichtig sind. "Das ist ein großartiges Konzept", sagt sie.

Ihre Freundin stimmt zu. Sie schätzt den Frauen-Treffpunkt und die Möglichkeit, mit anderen aus der Nachbarschaft zu sprechen. Sie schätzt auch, dass Kinder willkommen sind. In ihrer Meinung füllt das Cafe eine Lücke. Wenn Männer sich durch das Frauencafe gekränkt fühlen, sei es fast provokativ, meint sie, wenn man die überwiegende Präsenz von Männern in öffentlichen Räumen bedenkt.

"Ich fühle mich hier wohler, ungestört", sagt eine dritte Kundin, die häufig mit ihren Freundinnen oder Schwestern kommt. "Ich genieße, dass es nur für Frauen ist", sagt sie. "Ich fühle mich hier wohler, ungestört." Frauen brauchen manchmal eine Pause von Männern, fügt sie hinzu. Die Besitzerin Zumberi freut sich über solche Rückmeldungen, aber sie hat auch Zukunftspläne. Ihr nächstes Ziel ist es, Lehrerin zu werden, sagt sie, und das Eiscafe nebenbei zu führen.

Die lebendige Atmosphäre im Baresha Women's Ice Cafe stammt largely von den Frauen, die sich lebhaft unterhalten und kameradschaftlich sind, was es zu einem Lieblingsort für viele weibliche Gäste macht. Die Einrichtung in Bremen ist nicht nur ein einzigartiger gastronomischer Betrieb, sondern auch ein Ort, an dem Frauen entspannen und Ideen austauschen können, wie die Geschäftsführerin Nathalie Rübsteck betont.

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