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Braunkehlchen auch in Hessen stark bedroht

Braunkehlchen
Ein Braunkehlchen (Männchen) (Saxicola rubetra).

Das Braunkehlchen als «Vogel des Jahres» 2023 ist laut dem Naturschutzbund Nabu auch in Hessen stark bedroht. Gründe seien die intensive Landnutzung und die Klimaerwärmung, teilte der Nabu-Landesvorsitzende Maik Sommerhage in Wetzlar am Mittwoch mit. In den 1950er Jahren habe es in Hessen mehr als 1000 Brutpaare in fast allen Landesteilen gegeben, heute seien es 300. Die mit Abstand meisten Braunkehlchen leben im Bergland des Lahn-Dill-Kreises, auch im Kreis Marburg-Biedenkopf und im Vogelsberg gibt es noch größere Bestände.

Die kleinen Singvögel, die den Namen ihrer braun-orangen Brust und Kehle verdanken, verabschieden sich im August aus Deutschland und fliegen in ihr mehr als 5000 Kilometer entferntes Winterquartier nach Afrika. Im April werden sie zurückkehren.

Auch dieses Jahr rufen der Nabu Deutschland und der bayerische Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) wieder zur Wahl zum «Vogel des Jahres» auf. Sie beginnt am 1. September.

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