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Bowman rettet Hoffenheim-Unentschieden: Heimmisere geht weiter

Ohne die schlechte Bilanz vor heimischem Publikum wäre die TSG 1899 Hoffenheim an der Spitze der Bundesliga. Das letzte Spiel gegen Mainz war sogar ein Glückspunkt.

Der Mainzer Ludovic Ajok (links) und der Hoffenheimer John-Anthony Brooks kämpfen um den Ball..aussiedlerbote.de
Der Mainzer Ludovic Ajok (links) und der Hoffenheimer John-Anthony Brooks kämpfen um den Ball..aussiedlerbote.de

Bowman rettet Hoffenheim-Unentschieden: Heimmisere geht weiter

Die TSG 1899 Hoffenheim hat einmal mehr die Schwächen des Bundesliga-Heimfeldes offengelegt. Die Mannschaft von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo kam am Sonntag gegen den abstiegsbedrohten FSV Mainz 05 nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus und hat die Hinrunde bei den Sins verloren. Nur einen Sieg aus sechs Spielen im Heimstadion. Torhüter Oliver Bowman parierte seinen dritten Strafstoß der Saison.

„Wir haben Mainz oft zu Flanken und Standardsituationen eingeladen und sie waren tatsächlich näher am Sieg“, gab Matarazzo zu. Er „hört keine Fragen mehr nach den Gründen für das Leid zu Hause. Ich glaube nicht, dass die heutige Leistung zum Sieg gereicht hat. Zwei kurze Phasen waren nicht genug.“

Vor 22.000 Zuschauern erzielte Marco Richter (39. Minute) sein erstes Tor für den FSV zur Führung. Robert Skov (49.) glich für die Kraichgauer aus. TSG-Torhüter Oliver Baumann rettete dem Sechstplatzierten durch den parierten Foulelfmeter von Aymen Barkok (69.) zumindest einen Punkt. „Wir sind in einer guten Position. Aber wie immer gibt es jede Menge Detailarbeit. „Sagte der Hoffenheimer Kapitän nach dem Schlusspfiff.

Interimstrainer Jan Siewert holte den Gästen im dritten Spiel den fünften Punkt und empfahl sich für eine Festanstellung. Rheinhessen wartet weiterhin auf seinen zweiten Saisonsieg

Laute Musik dröhnte, als der Hoffenheimer Mannschaftsbus ins Stadion einfuhr – TSG-Profis um den ehemaligen Mainzer Anton Stach und DFB-Neuzugang Grisha Promel mussten auf dem Platz wachsen. Die Zeit findet ihren eigenen Rhythmus. Geschickt gestaffelt hielt Mainz den Strafraum sauber, bis 20 Minuten später der flinke Maximilian Bell erstmals in Schussposition kam, doch ein scharfer Winkel und eine Drehung scheiterten kurz darauf.

Ansonsten schleichen sich zu viele Spielfehler in das einfallslose Spiel der Heimmannschaft ein und bereiten der Zero-Five-Mannschaft Probleme. Plötzlich fiel der erste Mainzer Treffer, Edmilson Fernandez spaltete die TSG-Abwehr mit einem langen Pass von links, und Richter lief nach vorne und schoss an Bowman vorbei. Kurz darauf verhinderte der Hoffenheimer Torwart, dass Balcock das 0:2 erzielte.

In einer hektischen Szene vor der Halbzeitpause vergab Hoffenheim fünf Chancen zum Ausgleich, darunter einen Kopfball von Marius Boult an den Pfosten. Eine stark verkleinerte Mainzer Mannschaft kann nach fünfmonatiger Pause zumindest erstmals wieder auf Kapitän Sylvain Widmer zurückgreifen. Als Ersatzspieler kehrt Angreifer Jonathan Burkardt zurück, nachdem er ein Jahr wegen eines Knochenmarködems im Knie und zweier Operationen ausgefallen ist.

Matarazzo nahm drei Auswechslungen vor und die Heimmannschaft erwachte wieder zum Leben. Joker Pavel Kaderabek passte den Ball und Skov traf allein zum 1:1. Danach war es ein angenehmes Hin und Her. Laut Videobeweis vergab Schiedsrichter Deniz Aytekin einen Elfmeter, nachdem Jae Sujng Lee im Strafraum getroffen worden war. Aber Bowman stürmte in die rechte Ecke und traf Balcocks Schuss. Der Torwart hatte großes Glück, denn Richter verfehlte den Siegtreffer der lebhafteren Mainzer Mannschaft, als zwei späte Freistöße die Latte trafen.

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Quelle: www.dpa.com

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