Der Bosch-Technologiekonzern hat sich von der Entwicklung sogenannter Lidar-Sensoren für autonomes Fahren verabschiedet. Angesichts der Komplexität und der Zeit bis zur Markteinführung habe Bosch beschlossen, keine weiteren Ressourcen in die Entwicklung der entsprechenden Hardware zu investieren, sagte ein Bosch-Sprecher am Donnerstag. Business Daily hat bereits zuvor über die Angelegenheit berichtet.
Nach Angaben des Sprechers werden sich die Entwicklungskapazitäten auf andere Technologien wie Radar verlagern. Der Autozulieferer sieht die Lidar-Technologie weiterhin als wichtig für die Autonomie der Stufe 3 an, also das hochautomatisierte Fahren, bei dem Fahrer unter bestimmten Bedingungen vorübergehend ganz auf das Fahren verzichten können.
Bosch hofft, Lidar-Produkte weiterhin in autonome Fahrfunktionen integrieren zu können. Das Unternehmen begann 2020 mit der Entwicklung von Lidar-Sensoren. Sie funktionieren ähnlich wie Radar, senden jedoch statt Radiowellen Laserstrahlen aus, um Hindernisse zu orten. Zur Höhe der Investitionen in diesem Bereich machte Bosch keine Angaben.