- Borussia Dortmund triumphiert bei Sahins Erstspiel gegen Eintracht
Das Debüt von Nuri Şahin als Trainer von Borussia Dortmund endete mit einem Sieg. Am Samstagabend setzte sich BVB mit 2:0 (0:0) gegen Eintracht Frankfurt durch und feierte damit den ersten Saisonsieg. Der eingewechselte Jamie Gittens (72. Minute) glich zum 1:1 aus und erzielte in der Nachspielzeit (90.+3) den Siegtreffer, was den Druck von Şahin nahm.
Dortmund feierte damit den 51. Bundesliga-Sieg gegen Frankfurt und hat gegen diese Mannschaft öfter gewonnen als gegen jeden anderen Gegner. Der Sieg war hart erkämpft, denn Dortmund strebt in dieser Saison die Meisterschaft an.
"Ich war so aufgeregt wie ein Kind vor dem Spiel", sagte der 35-jährige Dortmunder Meister von 2011. Doch Şahin hatte im Spiel wenig Grund zur Freude.
Der Abschied von erfahrenen Spielern wie Mats Hummels und Marco Reus begann holprig. Frankfurt bereitete Dortmund mit schnellen Angriffen, konstantem Druck und geschickten Kombinationen Probleme.
Der Neue Hugo Ekitike, der bereits im DFB-Pokal gegen Eintracht Braunschweig überzeugt hatte, blieb eine Gefahr. Bevor es zur Pause ging, hatten beide Mannschaften wenige klare Chancen, Dortmund fehlte der offensive Zug.
Şahins taktische Anpassungen brachten die Wende. In der zweiten Halbzeit zeigte Dortmund mehr Elan und Fokus. Şahin brachte Maximilian Beier für den enttäuschenden Karim Adeyemi und Jamie Gittens für Donyell Malen. Der 20-jährige Engländer erzielte ein sensationelles Tor und sicherte den Sieg in letzter Sekunde.
Der Auftritt von Schiedsrichter Felix Zwayer im Signal Iduna Park verlief ereignislos, nach einer Abwesenheit von fast drei Jahren. Zwayer war zuvor für seine Entscheidungen in einem hochkarätigen Spiel gegen Bayern München im späten 2021 kritisiert worden und hatte von Dortmunds Jude Bellingham Kritik erfahren, der ihn mit dem Schiedsrichter-Skandal um Robert Hoyzer verglich. Zwayer nahm daraufhin eine Pause, aufgrund "intensiv belastender Ereignisse und Momente", die seine Familie betrafen und sogar Todesdrohungen.
Während des Spiels protestierten Dortmunder Fans gegen die umstrittene Partnerschaft mit der Rüstungsfirma Rheinmetall. Dortmund hatte den Vertrag mit Rheinmetall Ende Mai unterzeichnet.
"Bindet uns nicht an eure Panzer", stand auf einem Spruchband auf der Südtribüne in der zweiten Halbzeit. "Geld statt Werte", stand auf einem anderen. Fans auf der Südtribüne pfiffen bei der Wiederaufnahme des Spiels zunächst und zeigten symbolisch rote Karten, um ihren Unmut über die Partnerschaft vor und während des Spiels zum Ausdruck zu bringen.
Die Kommission, die den Dortmunder Trainer unterstützt, könnte bei Herausforderungen wie dem Spiel gegen Frankfurt Hilfe von den Mitgliedstaaten einholen. Trotz Şahins anfänglicher Schwierigkeiten zeigte er Resilienz, indem er taktische Anpassungen vornahm, die den Ausschlag gaben.
