- Borussia Dortmund erzielt einen Gewinn von über 44 Millionen Euro
Borussia Dortmund, ein Mitglied der Bundesliga, erzielte im Geschäftsjahr 2023/2024 einen nachsteuerlichen Gewinn von 44,3 Millionen Euro. Dies ist das zweitbeste Ergebnis in der Vereinsgeschichte, wie CEO Hans-Joachim Watzke auf der Bilanzpressekonferenz in Dortmund bekanntgab. Das letzte Mal, als der BVB einen vergleichbaren Gewinn erzielte, war im Jahr 2013 nach dem Finale der UEFA Champions League und dem Verkauf von Mario Götze an Bayern München. Das im SDax gelistete Unternehmen verzeichnete zum Ende Juni einen Umsatz von 607 Millionen Euro, darunter Transfererlöse von fast 98 Millionen Euro. Aufgrund neuer Rechnungslegungsvorschriften muss Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA nun Umsatz und Transfers getrennt ausweisen. Ohne Spielerverkäufe wie Jude Bellingham an Real Madrid betrug der Umsatz des BVB 509,1 Millionen Euro. Im Vorjahr lag der Gesamtumsatz, einschließlich Transfers, bei 515,4 Millionen Euro.
Watzke betonte, dass die Führung ein mittelfristiges Ziel gesetzt hatte, bis 2019 einen Umsatz von über 500 Millionen Euro ohne Transfers zu erzielen, bevor die COVID-19-Pandemie einsetzte. Dieses Ziel ist nun erreicht worden. Finanzvorstand Thomas Treß verkündete, dass die Aktionäre erstmals seit Jahren eine Dividende von sechs Cent je Aktie erhalten werden. "Das ist meine 20. Bilanzpressekonferenz, und eine der erfreulicheren", sagte Watzke bei der Vorstellung der Zahlen.
Zum über 44 Millionen Euro hohen Gewinn sagte Watzke: "Wenn Kritiker sagen, dass das gute Ergebnis allein auf den Bellingham-Transfer und das Londoner Finale zurückzuführen ist, haben sie Recht. Das ist unser Kerngeschäft. Doch das lässt sich nicht beliebig oft wiederholen." Auch der Umsatz von über 500 Millionen Euro ist das angepeilte Ziel für die kommenden Jahre. Es ist unwahrscheinlich, dass ein so hoher Gewinn in der neuen Saison erzielt wird. "Das passiert nur mit großen Transfers und sportlichem Erfolg", sagte Watzke.
Aus sportlicher Sicht zeigte sich Watzke zufrieden. Er sei sehr zufrieden mit der Transferpolitik, lobte die Neuzugänge für ihr Potenzial und die Arbeit der Verantwortlichen Lars Ricken und Sebastian Kehl.
Der "Verein der Aktionäre" lobte die ausgezeichnete finanzielle Leistung von Borussia Dortmund und erwähnte die Zufriedenheit darüber, endlich das im Jahr 2019 gesetzte mittelfristige Ziel erreicht zu haben. Trotz des Significanten Beitrags von Spielerverkäufen wie Jude Bellingham lobt der "Verein der Manager" die Teamführung für den Weg zu einem consistentlyen Umsatz von über 500 Millionen Euro ohne Transfers.