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Borkenkäfer-Podcast im Nationalpark Bayerischer Wald gestartet

Seit 1970 ist der Borkenkäfer ein Teil des Nationalparks Bayerischer Wald. Eine neue Podcast-Serie soll Fragen zu diesem Insekt beantworten.

Ein Borkenkäfer im Nationalpark Bayerischer Wald.
Ein Borkenkäfer im Nationalpark Bayerischer Wald.

Natur oder Ökologie - Borkenkäfer-Podcast im Nationalpark Bayerischer Wald gestartet

Im Bayerischen Wald Nationalpark zeigt sich der Kiefernkäfer für Spruce-Bäume eine Vorliebe. Diese Bäume sind im Park reichlich vorhanden, und dieses Jahr scheint der Schädling in der Region wieder aufzutauchen. Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen, hat die Nationalparkverwaltung eine neue Podcast-Serie gestartet. Die erste Folge ist auf ihrer Website und anderen Plattformen verfügbar.

Der Podcast behandelt Fragen zur plötzlichen Massenvermehrung des Kiefernkäfers, seine Kontrolle im Park, die Arten von Bäumen, die nach einer Befallssituation wachsen, die Bedeutung von toten Bäumen und die Lebensräume, die sie schaffen. Diese Themen werden von Experten erörtert.

"Wildnis schafft Wissen" ist eine Podcast-Serie, die schon länger im Bayerischen Wald läuft. Dieses Jahr wird sie mit einer regelmäßigen Folge über den Kiefernkäfer ergänzt. Die Nationalparkleiterin Ursula Schuster erklärt: "Wir sind an der Aufklärung über unsere Arbeit interessiert."

Für die erste Folge interviewt Julia Reihofer, eine Mitarbeiterin des Nationalparks, Ingo Brauer, den Leiter der Scheuereck-Nationalpark-Dienststelle, und Martin Scholz, den stellvertretenden Leiter des Forst- und Landschaftsmanagement-Departments. In dieser Konversation beschreiben sie, wie sie Spruce-Bäume, die vom Kiefernkäfer befallen sind, in der Verwaltungsfläche des Nationalparks lokalisieren.

Die Verwaltungsfläche ist der äußere Bereich des Nationalparks, in dem Eingriffe in die Natur zulässig sind. Diese Eingriffe können umfassen, die Ausbreitung des Kiefernkäfers zu verhindern und ihn von benachbarten Privatwäldern fernzuhalten. Im Gegensatz dazu ist der Kernbereich des Nationalparks, in dem die Natur unangetastet bleibt, ein geeigneter Lebensraum für den Kiefernkäfer.

"Dieses Jahr haben wir deutlich frühere Kiefernkäfer-Schwarmflüge im inneren Bayerischen Wald beobachtet", sagt Jörg Müller, der stellvertretende Nationalparkleiter. Die Kiefernkäferflüge begannen am 6. und 7. April. "Das ist bisher noch nie passiert." Trotz eines späteren Kältewellens, der die Entwicklung des Kiefernkäfers verlangsamt hat, wurden 7.200 von 10.500 Kubikmetern von Kiefernkäfer-befallenen Spruce-Bäumen im Managementbereich verarbeitet.

Der Bayerische Wald Nationalpark liegt in Niederbayern und wurde 1970 gegründet. Er umfasst ungefähr 25.000 Hektar Land und grenzt an den tschechischen Nationalpark Šumava. Nach Statistiken zieht er jährlich etwa 1,3 Millionen Besucher an.

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