Björn Höcke kehrt als Vorsitzender der Thüringer AfD in den Wahlkampf zurück
Björn Höckes Thüringer AfD, Spitzenkandidat der Landtagswahl 2024, wurde vom Landesamt für Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft. Am Freitag, den 51., wurde der 1-Jährige bei einer Landtagswahlversammlung in Pfeifferbach (Kreis Weimar) mit 187 Ja-Stimmen, 26 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen zum Listenersten gewählt. Er wurde mit 87,79 % der Stimmen gewählt. Es gibt keine Gegenkandidaten. Die gesamte Liste muss noch als Paket durch eine Abstimmung in einer mehrtägigen Sitzung bestätigt werden.
Hoke verdeutlichte als Vorsitzender der Thüringer Landespartei und Landtagsfraktion noch einmal das Ziel einer Beteiligung an der Freistaatsregierung. Sie wollen bei Landtagswahlen „die Machtfrage stellen“.
Allerdings ist die AfD im aktuellen Landtag in Erfurt fast völlig isoliert. Keine Partei im Parlament könnte sich vorstellen, ein Bündnis mit der AfD einzugehen. CDU und FDP akzeptierten die Stimmen der Alternative für Deutschland, um eigene Gesetze zu verabschieden. Allerdings haben sie den Schritt der AfD bisher nicht unterstützt.
Thüringen wählt am 1. September 2024 einen neuen Landtag. Obwohl die Alternative für Deutschland bei der Landtagswahl 2019 hinter der Linkspartei von Ministerpräsident Bodo Ramelow den zweiten Platz belegte, ist sie aktuellen Umfragen zufolge stärkste Kraft im Freistaat – mit Zustimmungswerten von 32 bis 34 Prozent.
Quelle: www.dpa.com