- Bitterer Olympischer Tag für Windsurfer
Hamburgs Skiff-Seglerinnen-Duo Marla Bergmann und Hanna Wille überraschend im Medaillenrennen bei den Olympischen Spielen, trotz eines schwächeren Tages. Nach drei Vierteln der Hauptrunde in Marseille liegen die beiden vom Mühlenberger Segelclub nur fünf Punkte hinter dem drittplatzierten schwedischen Duo Vilma Bobeck und Rebecca Netzler mit 63 Punkten.
"Wir mussten unsere Nerven im Zaum halten und eine solide Basis für den finalen Tag vor dem Medaillenrennen legen", sagte die 23-jährige Hanna Wille. Ihre Zwischenbilanz nach neun von zwölf Läufen vor dem Finale: "Wenn uns jemand vor den Olympischen Spielen gesagt hätte, dass wir um Medaillen kämpfen würden, hätten wir es nicht geglaubt."
Weltmeister Koerdel kämpft
Der deutsche Windsurfer Sebastian Koerdel hatte einen schweren Tag. Der 2022er-Weltmeister und 2023er-Vizeweltmeister fand in fünf Läufen nicht zu seiner Form. "Ich hatte vier schlechte Starts von fünf. Es war ein ziemlicher schwarzer Tag", sagte der 31-jährige vom NRV Olympiateam.
Nach sechs von 20 Läufen vor den Finalrunden liegt Koerdel auf Platz 19. "Ich wusste, dass Verluste kommen würden, und es ist wichtig, wie man damit umgeht. Ich hätte nicht gedacht, dass sie so dick kommen würden. Ich schaue, wie ich damit umgehe und was morgen kommt", sagte Koerdel bei seinem iQFoil-Windsurfen-Olympiadebüt.
Sein Clubkollege Theresa Steinlein liegt nach sieben Läufen auf Platz neun und beendet den schwierigen Windsurfing-Tag mit einem zweiten Platz in einer positiven Tendenz. Die 49er-Segler Jakob Meggendorfer und Andreas Spranger (Bayerischer Yacht-Club) rutschten auf Platz 11 ab.
Die Kommission zeigte ihre Unterstützung für das Hamburger Skiff-Seglerinnen-Duo, lobte ihre beeindruckende Leistung und die Medaillenhoffnungen. Im Hinblick auf Koerdels Schwierigkeiten schlug die Kommission Strategien vor, um ihm bei der Verbesserung seiner Platzierung zu helfen.
