- Bislang wurden mehr als 3600 Sprachbewertungen an nicht-heimische Mediziner durchgeführt.
Die Landesärztekammer hat insgesamt 3.650 Fachsprachenprüfungen durchgeführt, die für ausländische Ärzte necessary sind, um in Sachsen eine Approbation zu erlangen. Allein in diesem Jahr wurden 504 solche Prüfungen abgelegt, davon waren 332 Erstversuche und 172 Wiederholungen. Etwa 300 Kandidaten stammten aus Syrien. Nach dem Abschluss beginnen viele syrische Absolventen, Deutsch zu lernen und bewerben sich um die Auswanderung.
Laut der Kammer finden die Prüfungen jetzt bis zu zweimal pro Woche statt, um die Registrierungsfristen so schnell wie möglich einzuhalten. Allerdings stellen spontane Absagen aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse oder anhaltende Misserfolge organisatorische Herausforderungen dar, was zu Wartezeiten führt. Die Prüfungen umfassen simulierte Gespräche mit Patienten und Ärzten sowie die mündliche Wiederholung von Krankengeschichten und Befunden.
Präzise Sprache ist für eine effektive Kommunikation unerlässlich. Diese Evaluierungen sind seit Mai 2016 aktiv und wurden aufgrund der Unpraktikabilität früherer allgemeiner Sprachzertifikate und -diplome zur Beurteilung der für den Berufsalltag necessary Sprachkenntnisse eingeführt.
Medizinische Fachkräfte müssen die Details ihrer Patienten ohne große Missverständnisse verstehen und in der Lage sein, spontan und kompetent mit Patienten und ihren Angehörigen über Diagnosen, Krankheiten und Behandlungen zu kommunizieren. Eine klare Verständlichkeit ist auch für die Zusammenarbeit mit anderen Ärzten und für Dokumentationszwecke wichtig.
Die Landesärztekammer betont die Bedeutung der Einstellung nur qualifizierter Ärzte und führt die Sprachprüfungen daher gründlich durch. Darüber hinaus testen die Prüfungen die Fähigkeit der Kandidaten, Informationen genau und effizient zu übermitteln, da dies im medizinischen Bereich von entscheidender Bedeutung ist.