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Bischöfe sind besorgt über die einseitige Verbreitung von Bildern im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg

Kirsten Fels, Bischöfin von Hamburg, hält die Aussagen vieler junger Menschen zum Krieg in Gaza für einseitig und schockierend. Sie forderte sie auf, den Konflikt mit den Israelis zu besprechen und fest auf der Seite Israels zu stehen.

Nahostkonflikt - Bischöfe sind besorgt über die einseitige Verbreitung von Bildern im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg

Kirsten Fels, die derzeitige Vorstandsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), äußerte sich besorgt über den einseitigen Schwall über den Krieg in Gaza. Sie forderte eine vertiefte Auseinandersetzung mit Jugendlichen über den Nahostkonflikt. „Vor allem über TikTok und andere sogenannte soziale Medien werden zahlreiche Videos verbreitet, die das Leid in Gaza zeigen, aber es gibt nur sehr wenige ähnliche Bilder von terroristischen Aktivitäten gegen Israel“, sagten die Bischöfe von Hamburg und Lübeck auf der Konferenz Donnerstag: Adventsempfang in der Nordkirche.

„Wir müssen die Tatsache berücksichtigen, dass eine beträchtliche Anzahl von Studenten zuerst das Leid der Palästinenser sehen, während israelische und jüdische Gefühle nur am Rande verstanden werden“, sagte Fels. Viele wissen nicht und können es auch nicht wissen Was genau ist Nahostkonflikt . „Das hat zu erschreckend einseitigen Äußerungen geführt, die das Leid der Palästinenser beklagen und Israel als Schuldigen sehen, ja sogar das Existenzrecht Israels in Frage stellen.“ Zugleich betonte Fels, dass es dabei nicht nur um junge Menschen mit Migrationshintergrund gehe, sondern junge Menschen aller sozialen Schichten und Herkunft auf der ganzen Welt.

Anfangs war es völlig natürlich, dass junge Menschen vom Leid im Gaza berührt waren. Auch Fiers zeigte sich betroffen von Bildern und Berichten aus Israel und dem Gazastreifen: „Was bedeutet es für ein vierjähriges Mädchen, zusehen zu müssen, wie ihre Mutter und ihr Vater von Hamas-Terroristen erschossen werden?“ Der Bischof fragte weiter: „ Welche Erfahrungen macht ein Kind in Gaza, dessen Haus und ganze Straße durch Bomben zerstört und seine Brüder und Schwestern lebendig begraben wurden?“

Es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um die Zivilbevölkerung, insbesondere Kinder, zu schützen. „Diese Forderung kann aber nur dann glaubwürdig sein, wenn wir auch fest an der Seite Israels stehen“, betonte Fels.

Der Bischof forderte einen besseren Schutz von Kindern in anderen Kriegsgebieten wie der Ukraine, Syrien, Jemen, Sudan und der armenisch besiedelten Region Berg-Karabach. „In Kriegen und Konflikten wird die Rücksichtnahme auf die Schwächsten immer seltener“, beklagt Fels. Für Christen hat der Schutz von Kindern auch eine theologische Dimension. Gott kam als Mensch auf die Erde. „Das vergessen wir oft: Er wurde als jüdisches Kind geboren. Er war von Anfang an gefährdet.“

Zum Adventsempfang in der Hamburger Katharinenkirche waren rund 350 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft eingeladen. Fehrs ist seit dem Rücktritt von Annette Kurschus im vergangenen November kommissarischer Vorstandsvorsitzender der EKD.

Bischof Kirsten Fells

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Quelle: www.stern.de

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