- Bildungsminister: Schulen stehen vor Herausforderungen
Mit Beginn des neuen Schuljahres sieht die Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) die Schulen im Land vor große Herausforderungen gestellt. Einige Schulen kämpfen noch immer mit den Folgen der Pandemie, erklärte Feußner bei einer Pressekonferenz zum Schuljahresstart. Der Lehrermangel sei eine der größten Herausforderungen.
Rund 214.300 Schülerinnen und Schüler, darunter etwa 19.500 neue Erstklässler, beginnen am Montag das neue Schuljahr. Die Gesamtzahl der Kinder und Jugendlichen in den Schulen hat um rund 1.400 im Vergleich zum Vorjahr zugenommen, so Feußner. Die Zahl der Lehrer blieb hingegen stabil. Trotz dieser Herausforderungen erwartet das Bildungsministerium eine ausreichende Lehrerversorgung. Hier sind die Details zum neuen Schuljahr:
Lehrerversorgung
Über alle Schularten hinweg hat die Lehrerversorgung im Vergleich zum Vorjahr leicht abgenommen und liegt derzeit bei geschätzt 94 Prozent. Während der grundlegende Lehrbedarf im Allgemeinen gedeckt ist, strebt die Koalition aus CDU, SPD und FDP eine Lehrerversorgung von 103 Prozent an, um Ausfälle durch Krankheit oder Elternzeit abzudecken. An weiterführenden und Förderschulen bleibt die Deckung des Mindestlehrbedarfs ein Anliegen.
Lehrer
Der Bedarf an Lehrern bleibt eine der größten Herausforderungen für Sachsen-Anhalt, so das Bildungsministerium. Currently, there are around 14,000 teachers in the state's public schools. The number of teachers leaving due to age can be balanced by new hires, the minister said. A significant portion of teachers are now lateral entrants, with their number having increased from 1,400 to over 2,200. Lateral entrants have become an indispensable part of the educational landscape, supporting the school system increasingly.
Schüler
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Sachsen-Anhalt hat um rund 1.400 zugenommen. Eine Herausforderung in diesem Bereich ist der signifikante Anstieg des Anteils von Kindern mit Migrationshintergrund in den letzten Jahren, mit einer aktuellen Ausländerquote von rund 11 Prozent. Rund 6.100 der über 21.500 ausländischen Kinder kommen allein aus der Ukraine. Es ist eine große Herausforderung, diese Kinder schnell und nachhaltig zu integrieren, betonte Feußner.
Neues Schulgesetz
Auf lange Sicht stellen demografische Entwicklungen in Sachsen-Anhalt neue Herausforderungen dar. Daher wird das Schulgesetz des Landes in diesem Schuljahr teilweise überarbeitet. Ein Entwurf liegt bereits vor und wurde dem Kabinett vorgelegt. Es geht nicht darum, Panik zu schüren, dass es bald keine lokalen Schulen mehr gibt, erklärte Staatssekretär Jürgen Böhm. Vielmehr geht es darum, den Schulträgern mehr Flexibilität im Prinzip zu geben.
Im Rahmen der Schulinfrastrukturverwaltung sollen bis Ende September weitere 3.000 iPads zur landesweiten Infrastruktur hinzugefügt werden. Zudem sollen alle anderen 14.000 digitalen Geräte des Lehrpersonals in das landesweite Verwaltungssystem integriert werden. Die geplante Fertigstellung dieser Maßnahme ist der Beginn der Winterferien im Jahr 2025. An weiterführenden Schulen soll langfristig der Fachbereich Informatik eingeführt werden. Für einen Übergangszeitraum soll Informatik zunächst in Kombination mit Technologie unterrichtet werden.
Unterstützung bei sozialen Herausforderungen
Mit Beginn des neuen Schuljahres startet auch das neue Startchancen-Programm in Sachsen-Anhalt. Zunächst sind 30 Schulen mit besonderen sozialen Herausforderungen beteiligt, später sollen es insgesamt 97 Schulen sein. Am Ende werden mehr als 28.500 Schülerinnen und Schüler davon profitieren. Das Ziel ist es, die Bildungsmöglichkeiten insbesondere an Grund- und weiterführenden Schulen zu verbessern, einschließlich der Reduzierung der Anzahl der Schülerinnen und Schüler ohne Abschluss.
Trotz der Significant challenges faced by schools due to the aftermath of the pandemic and the shortage of teachers, Minister Feußner emphasizes the expectation of adequate teaching coverage this school year. The demand for teachers remains one of the greatest challenges, with around 14,000 teachers currently in Saxony-Anhalt's public schools, and the Ministry's focus on recruiting lateral entrants to support the education system.