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Beweisanhörungen der Hochwasser-Untersuchungskommission gehen weiter

Der Untersuchungsausschuss der Staatsversammlung ist zu dem Schluss gekommen, dass die Überschwemmungskatastrophe des Al-Flusses, die sich vor etwa zweieinhalb Jahren ereignet hat, nach wie vor ungelöst ist. Sie wird nun erneut einen bekannten Experten anhören.

Ein Ordner mit der Aufschrift "Commission of Inquiry 18/1 Flood Disaster" befindet sich im State....aussiedlerbote.de
Ein Ordner mit der Aufschrift "Commission of Inquiry 18/1 Flood Disaster" befindet sich im State House. Foto..aussiedlerbote.de

Landtag - Beweisanhörungen der Hochwasser-Untersuchungskommission gehen weiter

Die Beweisaufnahme des Untersuchungsausschusses zu den Hochwasserkatastrophen des Landtags wird 2024 fortgesetzt und von Experten befragt werden. Frank Rothlieb, Geschäftsführer des Kieler Kriseninstituts, werde am 16. Februar erneut als Sachverständiger gehört, teilte der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses, Martin Haller (SPD), am Mittwoch nach einer Klausurtagung in Mainz mit. Die Freisinnigen haben einen Beweisantrag gestellt.

Roselieb soll vor dem Untersuchungsausschuss zu dem von Dominic Gißler Ende November vorgelegten Bericht befragt werden. Der Berliner Professor für Führung und Zivilschutz sagte, bei der Hochwasserkatastrophe an der Al vor rund zweieinhalb Jahren, bei der 135 Menschen ums Leben kamen, habe es gravierende Mängel im Katastrophenschutz der Region gegeben. "Grundlegende Dinge waren nicht geregelt", sagte Giesler. "Menschenleben hätten gerettet werden können." Aber es ist unklar, wie viele.

Rothlieb hatte in einer ersten Untersuchung im April 2022 eklatante Mängel bei der Bewältigung der Flutkatastrophe durch den damaligen Landrat Jürgen Pföhler (CDU) und die damalige Umweltministerin Anne Spiegel (Grüne) festgestellt. "Die Hauptverantwortung liegt bei den Landräten", sagte der Experte. In der Befragung geht es um die Struktur des Katastrophenschutzes und die Aufgabenverteilung zwischen Kommunen, Regionen, Ländern und Bund. Die neue Befragung ist den Details des Giesler-Berichts gewidmet.

Die Staatsanwaltschaft Koblenz ermittelt gegen Pföhler und einen engen Mitarbeiter des Krisenstabs wegen des Verdachts des Totschlags. Der CDU-Politiker hat die Vorwürfe bestritten. Mit Ergebnissen sei frühestens im Januar zu rechnen, teilte die Behörde kürzlich mit.

Bei der Hochwasserkatastrophe in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 starben in Rheinland-Pfalz 136 Menschen, davon 135 in der Aar-Region und einer in der Region Trier. Eine Person wird noch vermisst.

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Quelle: www.stern.de

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