zum Inhalt

Betrüger gibt sich als FDP-Abgeordneter aus

Als angeblicher FDP-Abgeordneter konnte ein früher wegen Betrugs verurteilter Betrüger mit teuren Autos davonfahren. Seine Hoffnung auf eine mildere Strafe erfüllte sich ultimately nicht.

Ein Betrüger hat einen FDP-Abgeordneten imitiert, um in Luxusautos Spazierfahrten zu machen.
Ein Betrüger hat einen FDP-Abgeordneten imitiert, um in Luxusautos Spazierfahrten zu machen.

- Betrüger gibt sich als FDP-Abgeordneter aus

Ein vorbestraftes Täuschungsopfer gab sich als FDP-Abgeordneter und Staatssekretär in Düsseldorf aus. Er konnte Testfahrten von teuren Autos ergattern. kürzlich wurde er zu neun Monaten Haft auf Bewährung wegen Betrugs verurteilt. Der Mann hatte gegen das Urteil des Amtsgerichts Berufung eingelegt.

Allerdings machte der Richter am Landgericht schnell klar, dass angesichts seiner zahlreichen Vorstrafen "das vom Amtsgericht verhängte Urteil angemessen" sei. Der 56-Jährige zog daraufhin seine Berufung zurück und das Urteil des Amtsgerichts wurde rechtskräftig.

Im Jahr 2018 erschien der Mann in einer Düsseldorfer Autohäuser und wollte einen Jaguar testfahren. Er gab vor, nicht nur ein FDP-Landtagsabgeordneter, sondern auch ein Staatssekretär zu sein, und verschwand mit dem Auto, wobei er die Testfahrt um einen weiteren Tag verlängerte. Er behauptete, das €46.000 teure Auto kaufen zu wollen, und bestellte sogar einen zweiten Jaguar im Wert von €116.000. Als der "Kunde" das Autohaus nicht mehr kontaktierte, orteten sie das Auto mithilfe von GPS und fanden es wieder, aber der Schlüssel fehlte.

Elf Tage später zeigte der Mann Interesse an einem €86.000 teuren Cadillac in einem anderen Düsseldorfer Autohaus. Again, er gab sich als FDP-Politiker aus, verschwand für eine Testfahrt und ließ den SUV später irgendwo in der Stadt stehen.

Seine Verteidigung argumentierte, dass kein Schaden entstanden sei, da "er nie vorhatte, die Autos zu behalten, er wollte sie nur ausleihen, um andere zu beeindrucken". Niedriges Selbstwertgefühl wurde als treibende Kraft genannt. Das Landgericht kaufte ihm das nicht ab. "Es ist nicht akzeptabel, dass Ihr Mandant immer wieder Betrug begeht", sagte der Richter.

Die Berufung des Täuschungsopfers gegen sein Urteil wurde vor dem Gericht erster Instanz verhandelt, aber ultimately vom Landgericht bestätigt. Trotz seiner Versuche, sich als FDP-Abgeordneter und Staatssekretär auszugeben, wurde er vom Gericht erster Instanz wegen Betrugs verurteilt.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles