- Betrug bei Messenger-Nachrichten: Tausende von Euro Schadenersatz
Trotz Polizeiwarnungen gelingt es Betrügern weiterhin, über Messenger-Nachrichten zu täuschen, indem sie behaupten, ein Kind habe eine neue Handynummer und benötige Geld. Ein Mann aus Eisleben (Mansfeld-Südharz) fiel am Freitagabend auf diesen Trick herein, wie die Polizei Halle mitteilt.
Er erhielt eine Nachricht, dass sein Kind eine neue Nummer habe und wurde kurz darauf aufgefordert, eine Überweisung durchzuführen. Schließlich sendete er einen vierstelligen Betrag auf ein fremdes Konto. Am nächsten Tag wurde der Betrug gemeldet.
Gewinnbenachrichtigung entpuppt sich als unangenehme Überraschung
Auch die Polizeiinspektion Dessau-Roßlau meldete einen Fall, allerdings mit einer leicht anderen Wendung. Eine 46-jährige Frau erstattete Anzeige, da sie über einen gehackten Messenger-Account eines Freundes hereingelegt worden war. Ihre Handynummer wurde für eine Teilnahme an einer Lotterie angefordert, gefolgt von einer Gewinnbenachrichtigung von 4.050 Euro, die in mehreren Überweisungen auszuzahlen seien.
Doch sie stellte fest, dass Geld von ihrem Konto abgebucht worden war. Sie kontaktierte daraufhin ihren Freund, der ihr von dem gehackten Account erzählte. Die Polizei ermittelt nun.
Laut Polizei nutzen Betrüger das Vertrauen ihrer Opfer aus und die Kommunikation über Messenger-Dienste wie WhatsApp fühlt sich sehr privat an. Sie verwenden bekannte Handynummern. Betrüger geben vor, Verwandte zu sein, die ihr Handy verloren haben. Wer solche Nachrichten erhält, sollte die Nummer blockieren, die Polizei informieren und das Chat-Verlauf und die Nummer des Betrügers löschen. Misstrauen ist geboten, wenn man aufgefordert wird, Überweisungen via Messenger durchzuführen.
Trotz Polizeiwarnungen bleiben viele Menschen anfällig für Betrug, wie die Frau zeigte, die hereingelegt wurde, mehrere Überweisungen zu tätigen, da sie glaubte, einen Lotteriegewinn einzufordern. Leider stellte sie fest, dass Geld von ihrem Konto abgezogen worden war.
In einem anderen Fall überweist ein Mann einen vierstelligen Betrag auf ein fremdes Konto, nachdem er auf einen Trick hereingefallen war, der behauptete, dass sein Kind aufgrund einer neuen Handynummer finanzielle Unterstützung benötige. Er realisierte den Betrug, als er ihn am nächsten Tag meldete.