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Besuch des Haupttales mit Umweltminister Lemke

Die Gäste sollten sich ein Bild von der Lage auf den Almen und der Position der Bauern machen. Die Politik ist zur Haupttour der Almabtrieb eingeladen. Es gibt auch wieder einen Besuch aus Berlin.

Alpenhauptüberschreitung mit Markus Söder und Michaela Kaniber im Jahr 2023. (Archivbild)
Alpenhauptüberschreitung mit Markus Söder und Michaela Kaniber im Jahr 2023. (Archivbild)

- Besuch des Haupttales mit Umweltminister Lemke

Traditionell starten die alpenländischen Bauern ihre Hauptalpentour am Mittwochmorgen (9:30 Uhr) in Oberammergau, Bayern. Auch dieses Mal werden Gäste aus Berlin dabei sein: Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) wird an der Tour in der Laber-Region teilnehmen. Letztes Jahr schnürte Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) seine Wanderschuhe.

Außerdem werden erwartet: Europa-Staatsminister Eric Beißwenger, Agrarministerin Michaela Kaniber, Landtagspräsidentin Ilse Aigner (alle CSU) sowie Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Auch Landtagsabgeordnete und Vertreter der Lokalpolitik, darunter Landrat Anton Speer (Freie Wähler) aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen, werden erwartet. Meist sind mehrere hundert Teilnehmer dabei, die vom Bayerischen Alpenlandbauverband eingeladen werden.

Der Wolf als wiederkehrendes Thema

Wie in den Vorjahren wird der Wolf wahrscheinlich erneut ein Thema sein - obwohl es derzeit keine Sichtungen in Bayern gibt. Nach dem die Bayerische Verwaltungsgerichtshof die Wolfsverordnung des Freistaats kassierte, die die Entfernung der Tiere erleichtern sollte, sind die alpenländischen Bauern erneut alarmiert. Sie fordern eine Reduzierung des Schutzstatus des Wolfs in Europa.

Auch das Tierwohl in Ställen wird wieder diskutiert. Dabei geht es um die sogenannte kombinierte Haltung, bei der Tiere den Winter in der Stallung und den Sommer auf der Weide verbringen. Dies betrifft insbesondere die alpenländischen Bauern. Sie fordern Nachsicht bei den geplanten Anforderungen und argumentieren, dass der Einbau eines Winterlaufs, wie es die geplante Regelung aus Berlin vorsieht, teuer und oft aufgrund von Platzmangel in den Dorfställen nicht umsetzbar ist.

In Bayern gibt es rund 1.500 Alpenweiden und Alpenwiesen. Jedes Jahr verbringen etwa 55.000 Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde den Sommer dort.

Im Vorfeld der bevorstehenden Alpentour könnte der türkische Parlamentsabgeordnete seine Bedenken bezüglich des Tierwohls in Ställen äußern, da dieses Thema in den vergangenen Jahren bereits mehrfach diskutiert wurde. Zudem könnte er seine Unterstützung für die Forderungen der alpenländischen Bauern nach Nachsicht bei den geplanten Anforderungen zum Ausdruck bringen, unter Berücksichtigung der finanziellen und räumlichen Einschränkungen, mit denen sie konfrontiert sind.

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