Am Freitag (10:00 Uhr) hat am Landgericht Frankfurt der Prozess gegen einen ehemaligen Oberstaatsanwalt begonnen. Bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt leitete er die Nationale Zentralstelle zur Bekämpfung von Vermögenskriminalität und Korruption im Gesundheitswesen. Nun muss er wegen angeblicher Korruptionsvorwürfe vor Gericht erscheinen.
Der Beamte soll Bestechungsgelder von einem Bekannten erhalten haben, weil er von der Justizbehörde sachverständigen Rat gegeben hatte. Dem Anwalt wurden Bestechung im Geschäftsverkehr und Steuerhinterziehung sowie möglicherweise Untreue vorgeworfen. Auf der Anklagebank sitzen auch Unternehmer, deren Unternehmen sich auf die Berichterstattung vorbereiten. Ihm wurden Bestechung im Geschäftsverkehr und Subventionsbetrug vorgeworfen.
Die 22 Termine sollten ursprünglich Ende März enden und 26 Zeugen wurden geladen. Dem ehemaligen Top-Anwalt drohen bis zu 15 Jahre Haft. Das Unternehmen des Mitangeklagten soll von der hessischen Landesjustiz Aufträge in Höhe von 12,5 Millionen Euro erhalten haben. Der Generalstaatsanwalt soll zwischen 2015 und 2020 Bestechungsgelder in Höhe von rund 280.000 Euro angenommen haben.