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"Besitz bestätigt" - Neugeborene Panda-Jungen im Berliner Zoo

Es gibt winzige, blinde, taube und fast nackte Freudenkreaturen - Panda-Küken wurden erneut im Berliner Zoo geboren.

Das frisch geborene Panda-Baby wird gerade in einem Brutkasten vermessen.
Das frisch geborene Panda-Baby wird gerade in einem Brutkasten vermessen.

- "Besitz bestätigt" - Neugeborene Panda-Jungen im Berliner Zoo

Entdecken Sie die winzigen Bündel der Freude, kleiner als ein Hamster und unbestritten niedlich - die neugeborenen Panda-Babys im Berliner Zoo sind angekommen. Der Berliner Zoo gab am Donnerstag um 13:03 und 14:19 bekannt, dass Panda-Mutter Meng Meng ihre beiden Nachkommen zur Welt gebracht hat. Die Mitteilung lautete: "Beide Babys sind in gutem Gesundheitszustand und werden rund um die Uhr von ihrer Mutter und dem erfahrenen Panda-Team umsorgt." Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass die ersten kritischen Tage gut verlaufen.

Die Babys wiegen 169 Gramm und 136 Gramm und sind etwa 14 Zentimeter lang. Sie sind fast nackt, taub, blind und haben rosafarbene Haut - ihr charakteristisches schwarz-weiße Fell entwickeln sie erst später.

"Ich bin froh, dass beide Babys gesund geboren wurden", teilte Tierarzt und Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem in einer Pressemitteilung mit. "Die Neugeborenen scheinen lebhaft zu sein, und Meng Meng zeigt außergewöhnliche mütterliche Fürsorge - sie kümmert sich liebevoll um ihre Babys."

Hormontests alle vier Stunden

Die Wildtierendokrinologin Jella Wauters vom Department für Reproduktionsbiologie am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung hatte ihr mobiles Labor bereits am 18. August im Zoo eingerichtet, da sie die Geburt erwartete. Sie hat mehrere Geburten von Riesenspanda-Babys überwacht und alle vier Stunden Hormontests an Urinproben durchgeführt. Dies ermöglichte es ihr, das Geburtsfenster zuverlässig vorherzusagen, wie der Zoo mitteilte. "Wauters lag auch bei der Geburtsterminvorhersage wieder richtig", fügte Knieriem hinzu. Auch er sei immer wieder erstaunt, wie fortschrittlich die Hormonforschung geworden sei.

Zwei Fachkräfte vom Chengdu Panda Base in China unterstützen den Zoo bei der Betreuung der Babys. Sie sind hochqualifiziert und haben jährlich etwa 20 Geburten betreut, wie der Zoo mitteilte. Zusammen mit dem Zooteam untersuchen sie die Inkubator und überwachen die Temperatur der Babys, wiegen und messen sie - "genau wie in einer Babystation in einem Berliner Krankenhaus". Der Inkubator wurde freundlicherweise von den DRK-Kliniken gespendet.

Trächtigkeitsdauer von 149 Tagen

Meng Meng wurde am 26. März künstlich befruchtet. Am 11. August wurden zwei Herzschläge durch Ultraschall festgestellt - und nur elf Tage später wurden die Babys geboren. Die Trächtigkeitsdauer betrug 149 Tage, wie der Zoo mitteilte. Meng Meng und ihre Babys werden die ersten Tage in einem abgetrennten Bereich des Panda-Geheges verbringen und nicht für Zoo-Besucher sichtbar sein. Panda-Vater Jiao Qing ist, wie es in der Natur üblich ist, nicht an der Aufzucht der Babys beteiligt und kann von Besuchern im Panda-Garten gesehen werden.

Pandas gebären in der Natur etwa zur Hälfte Zwillinge, ziehen aber normalerweise nur eines groß. Im Zoo wird Meng Meng bei der Aufzucht beider Babys unterstützt. Panda-Milch ist extrem energiereich, und ein Panda-Baby ist eines der schnellwachsenden Säugetiere.

Im Jahr 2019 brachte Meng Meng Pit und Paule zur Welt, die von den Zoo-Besuchern sehr geliebt wurden, aber Ende letzten Jahres nach China zurückkehren mussten. Wie ihre Eltern gehören die kleinen Pandas zur Volksrepublik China, die sie als Teil der "Panda-Diplomatie" an ausgewählte Länder verleiht.

Laut dem Zoo gibt es weniger als 2.000 erwachsene Riesenspandas in der Wildnis, sodass jedes neue Baby einen wichtigen Beitrag zur Artenerhaltung leistet.

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