Berliner Prozess nach Tod eines fünfjährigen Kindes: Urteil erwartet
Das Landgericht Berlin hofft, heute (13:30 Uhr) ein Urteil in einem Prozess um den gewaltsamen Tod eines fünfjährigen Mädchens verkünden zu können. Der Angeklagte war ein 20-jähriger Bekannter der Familie des ermordeten Kindes, der sich gelegentlich um die Fünfjährige und ihre Geschwister kümmerte. Er soll am Nachmittag des 21. Februar 2023 im Bürgerpark Pankow sieben Mal auf das Kind eingestochen haben. Das Mädchen starb kurz darauf im Krankenhaus.
Die Staatsanwaltschaft forderte eine Verurteilung des Teenagers zu neun Jahren Gefängnis wegen Totschlags und die Unterbringung des 20-Jährigen in einer psychiatrischen Klinik. In seinem Plädoyer sagten die Staatsanwälte, dass er in Gefahr sei, wenn er keine Behandlung bekäme. Verteidiger forderten eine „etwas geringere Strafe“ und sprachen sich gegen eine Haft aus. Der deutsche Angeklagte hat während des rund drei Monate dauernden Prozesses geschwiegen.
Quelle: www.dpa.com
