Tarife - Berliner Pädagogen und Lehrer warnen vor nächstem Streik
Aufgrund eines erneuten Warnstreiks müssen einige Berliner Eltern am Mittwoch und Donnerstag erneut alternative Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kita-Kinder finden. Die Gewerkschaften Verdi und GEW riefen zu einem zweitägigen Streik für alle Beschäftigten der Landestarifverträge auf. Etwa jedes fünfte Kita-Kind in Berlin besucht kommunale Einrichtungen und könnte daher von einem Warnstreik betroffen sein.
Auch Erzieher in Schulen, Universitätsmitarbeiter und Sozialarbeiter in Jugend-, Gesundheits- und Sozialämtern sollten ihre Arbeit wieder einstellen. Auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) beteiligt sich an der Kampagne. Die Gewerkschaft rief die Streikenden dazu auf, sich um 8:45 Uhr am Ernst-Reuters-Platz in Berlin zu versammeln.
Hintergrund ist der aktuelle Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst der Bundesländer. In früheren Verhandlungsrunden konnte keine Einigung erzielt werden. Die Verhandlungen laufen bundesweit, die nächste Runde ist für Donnerstag und Freitag in Potsdam geplant. Vor diesem Hintergrund haben die Gewerkschaften in den letzten Wochen auch in Berlin mehrere Warnstreiks durchgeführt, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen.
Die Gewerkschaften fordern unter anderem eine Erhöhung der Fördermittel um 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro pro Monat bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Für Praktikanten soll die Erhöhung 200 € betragen. Für Berlin, Hamburg und Bremen fordern die Gewerkschaften zudem einen Stadtstaatszuschuss von 300 Euro.
WARNUNG STREIKAUFRUF VERDI
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Quelle: www.stern.de
