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Berlin und Rom sind sich einig: Discopolos-Statue bleibt in Italien

Deutschland und Italien haben das Ende eines Streits um eine Marmorstatue eines berühmten antiken Diskuswerfers angekündigt. Gennaro Sangiuliano, der Kulturminister der rechten italienischen Regierung, gab am Dienstag nach einem Treffen mit dem deutschen Botschafter Hans-Dieter Lucas bekannt,...

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Die Discobolos Palombara ist eine römische Marmorreplik aus dem 2. Jahrhundert eines verlorenen griechischen Bronzeoriginals. Foto.aussiedlerbote.de

Kultur - Berlin und Rom sind sich einig: Discopolos-Statue bleibt in Italien

Deutschland und Italien haben ihren Streit um die berühmte Marmorstatue eines antiken Diskuswerfers beendet. Gennaro Sangiuliano, der Kulturminister der rechten italienischen Regierung, gab am Dienstag nach einem Treffen mit dem deutschen Botschafter Hans-Dieter Lucas bekannt, dass die sogenannten Discobolos Lancellotti als Eigentum des italienischen Staatsmuseums im römischen Staat verbleiben würden. Deutschland bestätigte, dass die Bundesregierung keine Rückgabeanträge gestellt habe.

Bei dem Werk handelt es sich um eine 1,55 Meter hohe Marmornachbildung einer Bronzestatue des antiken griechischen Erzgießers Myron, die im 18. Jahrhundert in Rom ausgegraben wurde und der Familie Lancellotti gehörte. Hitler war davon sehr angetan, als er Italien, seinen faschistischen Partner, besuchte. 1938 wurde es auf Befehl des Diktators Benito Mussolini an Nazi-Deutschland verkauft und anschließend in der Skulpturengalerie in München ausgestellt. Nach dem Krieg wurde es 1948 als „Raubkunst“ nach Italien zurückgegeben. Der Sockel verbleibt jedoch im Skulpturensaal.

Nun will auch das Nationalmuseum Rom den Sockel zurückerobern. Der Leiter der Gravurgalerie, Florian Knauß, antwortete jedoch in einem Brief auf die entsprechende Anfrage und bemerkte, es handele sich nicht um ein Geschenk Mussolinis an Hitler, sondern um einen legalen Kauf. „Mir wurde mitgeteilt, dass die Berliner Regierung keine Entschädigung verlangt“, sagte Kulturminister Sangiuliano nach einem Treffen mit dem Botschafter. Es ist unklar, was mit dem Stützpunkt passieren wird.

Im Hintergrund das Nationalmuseum von Rom

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Quelle: www.stern.de

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