Berlin und München ziehen ausländische Forscher an
Große Universitätsstädte wie Berlin und München ziehen nach einer Analyse der Alexander von Humboldt-Stiftung nach wie vor zahlenmäßig die meisten ausländischen Wissenschaftler an. Das aktuelle „Humboldt-Ranking“ der Deutschen Presse-Agentur wertet die Gästeunterkunftsdaten von 6.500 deutschen universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen aus, die die Stiftung zwischen 2018 und 2022 gefördert hat.
Die meisten ausländischen Humboldt-Stipendiaten waren in diesem Zeitraum die Freie Universität Berlin (251), die Ludwig-Maximilians-Universität München (226), die Humboldt-Universität Berlin (236) und die Universitäten Technologie (171) forscht. Auf den Plätzen fünf bis zehn liegen die Universitätsstädte Heidelberg, Göttingen, Köln, Münster, Frankfurt am Main und Tübingen.
Die Stiftung gewichtet die Rankings, um die Vergleichbarkeit zu verbessern und Universitäten unterschiedlicher Größe zu berücksichtigen. Darüber hinaus steht der Anteil ausländischer Wissenschaftler im Zusammenhang mit der Anzahl der Professoren an den jeweiligen Institutionen. In dieser Berechnung liegen neben Berlin und München auch das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit 105 Stipendiaten und die Universität Konstanz (66) an der Spitze.
Die Humboldt-Stiftung gibt an, jedes Jahr bis zu 2.000 Forscher aus aller Welt zu wissenschaftlichen Aufenthalten in Deutschland zu haben. Bewerber wählen ihr Forschungsvorhaben und dessen Gasthochschule in Deutschland aus. Nach einem Bewerbungs- und Auswahlverfahren vergibt die Stiftung Stipendien zur Unterstützung des Aufenthalts des Studenten. Da Wissenschaftler ihre Forschungseinrichtungen selbst auswählen, wird diese von der Stiftung an erster Stelle gerankt, was zeigt, dass die Einrichtung über gute internationale Verbindungen und einen guten Ruf verfügt.
Dies wird deutlich, wenn man die verschiedenen Wissenschaftsbereiche betrachtet: Ingenieurs- und... Naturwissenschaftler aus anderen Ländern zieht es besonders nach München, Geisteswissenschaftler nach Berlin, Lebenswissenschaften (Biologie oder Chemie) ziehen es Forscher an Heidelberg.
Über die Universität hinaus steht das Max-Planck-Institut Stipendiaten aus besonders attraktiven Ländern offen. Sie machen mehr als die Hälfte der Top-Ten-Institutionen aus. Darüber hinaus gehören das Forschungszentrum Jülich und die beiden Helmholtz-Zentren zu den zehn beliebtesten Zentren.
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Quelle: www.dpa.com