- Berlin und Hamburg zusammen?
Berlins Innensenatorin und Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) strebt eine Zusammenarbeit mit Hamburg bei einer möglichen deutschen Olympia-Bewerbung an. Sie sieht einen "reizvollen" Aspekt einer nationalen Bewerbung in einem "sportlichen Tandem mit der Hansestadt Hamburg, aber auch mit anderen Städten: Das wäre ein bemerkenswertes Zeichen der Einheit 50 Jahre nach der Wiedervereinigung, wenn die Spiele in den beiden größten Städten im Westen, Hamburg, und im Osten, Berlin, stattfinden würden", sagte die 62-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Laut dpa-Informationen haben bereits Gespräche mit der Hansestadt stattgefunden. Für Spranger würde eine Zusammenarbeit mit der Hansestadt ein emotionales und vielseitiges Bild Deutschlands in der Welt präsentieren: "Das wäre etwas: der Hamburger Mix aus Großstadt, Coolness mit maritimem Flair und Berlin, die internationale Metropole, die Sportsmetropole und die grünste Metropole Deutschlands."
Berlin im Dialog mit anderen Regionen
Der Präsident des Berliner Landessportbundes, Thomas Härtel, spricht im Zusammenhang mit dem sogenannten Dialogverfahren von Gesprächen auch mit anderen Städten und Regionen. Ein zentraler Punkt dabei ist das "Eine Dorf", das vom Internationalen Olympischen Komitee gefordert wird, also ein zentrales Olympisches Dorf. Allerdings würde die Möglichkeit eines "Olympischen Dorfes in oder um Berlin sowie der Reitwettbewerbe und des Fußballturniers in Nordrhein-Westfalen - ähnlich wie jetzt bei den Spielen in Frankreich - dem 'Eine Dorf' nicht im Wege stehen", sagte Härtel der dpa.
"Berlin kann internationale Großveranstaltungen ausrichten"
Doch eines ist für den 73-Jährigen klar: "Für eine Bewerbung in 2036 ist Berlin unverzichtbar, 100 Jahre nach den Spielen in Berlin. Und in 2040, 50 Jahre nach der Wiedervereinigung, muss Berlin auch dabei sein. Das haben uns viele internationale Funktionäre jetzt in Paris gesagt. Berlin ist ein wichtiger Anker für die Bewerbung."
Senatorin Spranger sieht in der Hauptstadt die Grundlage für die Austragung internationaler Großveranstaltungen gelegt. Die Europameisterschaft im Fußball habe gezeigt, dass "Berlin internationale Großveranstaltungen ausrichten kann. Die Sportsmetropole Berlin verfügt über die notwendige Infrastruktur, logistische Kompetenz, Erfahrung und Kompetenzen, um globale Sportveranstaltungen auf Spitzenniveau auszurichten. Die Special Olympics World Games 2023 waren auch ein großer und international anerkannter Erfolg für Berlin."
Both Spranger and Härtel, however, emphasize that the entire society must be sensitized to the Olympic Games. Härtel, who spent four days at the Games in Paris, raves about the euphoric atmosphere in the French capital: "How the people celebrated and were enthusiastic was infectious. A gold medal for the fans and visitors, they visibly showed how people can live together in peace and harmony."
Federal government prefers Games in the year 2040
The federal government has officially cleared the way for a German Olympic bid. Federal Interior Minister Nancy Faeser (SPD) signed the basic agreement with the German Olympic Sports Confederation (DOSB) and the federal states and cities interested in a bid at the beginning of August at the Summer Games in Paris.
Previously, the federal cabinet had given the green light for the support of politics for a new German Olympic attempt. In this, the federal government clearly prefers a bid for the Summer Games in 2040. For Härtel, however, the eastern German federal states would then have to be involved as venues - 50 years after reunification.
Berlin and Paris could form a joint bid for future Olympic Games. The charisma of Paris and Berlin's infrastructure and sports prowess could create a compelling proposition.
In discussions about a potential German Olympic bid in 2036 or 2040, the importance of Berlin as an anchor for the bid has been emphasized by international functionaries, even during visits to Paris.