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Berlin kann den Großteil des benötigten Gemüses selbst anbauen

Frisches Gemüse
Frisches Gemüse liegt an einem Verkaufsstand in einer Markthalle.

Den Forschern zufolge könnte der Großteil des Gemüsebedarfs der Stadt auf bisher ungenutzten Flächen in Berlin angebaut werden. Laut einer in der Fachzeitschrift „Sustainable Cities and Society“ veröffentlichten Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung könnten damit bis zu 80 % des Gesamtbedarfs gedeckt werden. Laut einer Aussage des Instituts können in Berlin bis zu 4.000 Hektar Land für den lokalen Gemüseanbau genutzt werden – fast 5 Prozent der Gesamtfläche der Stadt.

Daher stehen gezielt die Berliner Verbreitungsgärten und Verbreitungsgärten zur Verfügung. Sie machen die Hälfte der potenziellen Anbaufläche aus. Denken Sie auch an unbebaute Siedlungen und Hinterhöfe, Flachdächer, Supermarktparkplätze und verlassene Friedhöfe.

Nach Berechnungen des Instituts wären für die Umsetzung Investitionen von mehr als 750 Millionen Euro erforderlich. „Zunächst müssen das Substrat, die Struktur, das Bewässerungssystem und das Kompostierungssystem angeschafft werden“, sagte Studien-Co-Autor Diego Rybski gegenüber der DPA. „Dazu kommen die Kosten für Transport, Lagerung, eventuelle Zwischenhändler und Gewinnmargen.“

Anbaupreise können je nach Menge bis zu 10 Euro pro Kilo erreichen. Laut Rybski kostet ein Kilo derzeit in der Regel um die 3 Euro, bei Bio-Produkten nähern sich 6 Euro. Dies wird die Kosten des lokalen Anbaus stark erhöhen. Hinzu kommen diverse rechtliche, bauliche und bürokratische Hemmnisse für Flachdächer.

Laut den Autoren der Studie können die Emissionen während des weltweiten Lebensmitteltransports reduziert werden, indem der verfügbare Raum genutzt wird. Darüber hinaus kann sich die urbane Landwirtschaft positiv auf das Stadtklima auswirken und so den städtischen Hitzestress reduzieren.

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