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Bergakademie: Zahl der Studienanfänger fast verdoppelt

Sächsisches Kabinett tagt in Freiberg:Blick auf das Lehrbergwerk der TU Bergakademie Freiberg „Reiche Zeche“.
Blick auf das Lehrbergwerk der TU Bergakademie Freiberg „Reiche Zeche“.

Die Freiberger Bergakademie hat die Zahl der Studienanfänger im aktuellen Wintersemester nahezu verdoppelt. Wie die Technische Universität am Mittwoch bekannt gab, haben sich bisher rund 1100 Studierende eingeschrieben. Die Immatrikulation ist aber noch nicht komplett abgeschlossen. Im Wintersemester 2022/2023 waren es rund 600 Studienanfänger, ein Jahr zuvor etwa die gleiche Anzahl. Aktuell hat die TU Bergakademie 4180 Studierende.

Studierende aus der Ukraine machen demnach den größten Zuwachs unter den Neuzugängen aus. Sie führten im Zuge eines Unterstützungsangebots für ukrainische Hochschulen ihr Studium in Freiberg zum großen Teil online weiter. Der Anteil ausländischer Studentinnen und Studenten liegt in Freiberg bei etwas mehr als 40 Prozent. Weitere häufige Herkunftsländer sind Indien, China, Iran und europäische Staaten. Insgesamt hat die Bergakademie Studierende aus etwa 80 Nationen.

Nach Angaben der Bergakademie zählen zu den beliebtesten Fächern im Wintersemester 2023/24 die Bachelor-Studiengänge Angewandte Naturwissenschaft, Chemie und Engineering sowie Sustainable and Innovative Natural Ressource Management und Metallic Materials Technology.

Freiberg genießt gerade in der weltweiten Gemeinde der Montanwissenschaftler einen ausgezeichneten Ruf. Schließlich gehört die 1765 gegründete Lehranstalt zu den ältesten ihrer Art und hat seit jeher Persönlichkeiten angelockt. Alexander von Humboldt gehörte genauso dazu wie die Dichter Karl Theodor Körner und Novalis. Auch zu DDR-Zeiten war die Bergakademie ein internationaler Treffpunkt. Heute bezeichnet sie sich als Ressourcen-Universität und widmet sich den Themen Geologie, Material, Energie und Umwelt.

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