Grünen-Politikerin Annalena Baerbock glaubt, dass die deutsche Energiewende ein Exportmodell für das Ausland sei, von dem beide Parteien profitieren könnten. „Hier in Brandenburg können wir von der Kohle wegkommen, Arbeitsplätze schaffen und die Spitzentechnologien der Zukunft vorantreiben, das wollen wir auch in anderen Ländern tun“, sagte der Außenminister. Am Montag sagte der Präsident der Der Deutsche Bundestag in Schenkenberg sagte Dauerthal, Chef des Energieunternehmens Enertrag in der Uckermark. „Deshalb ist es so wichtig, dass wir gemeinsam die globale Energiewende vorantreiben.“
Energy erzeugt Strom aus Wind und anderen erneuerbaren Quellen und beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 1.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen hat Projekte in neun Ländern, darunter Südafrika und Vietnam. „Durch den Aufbau fairer Energiepartnerschaften mit Ländern wie Südafrika können wir insbesondere für Deutschland ein Zeichen setzen, wo erneuerbare Energien und grüne Technologien künftig auch zur sozialen Sicherheit und Beschäftigung beitragen“, sagte Beerbock. In Deutschland hofft Enertrag darauf Zusammenarbeit mit Shi Gemeinsam mit der PCK-Raffinerie in Wetter wird der Standort klimafreundlich weiterentwickelt. Bellbock sagte, dies würde die Beschäftigungsmöglichkeiten in der Region sichern und erweitern.
Der Grünen-Politiker plädiert für eine gerechte Kostenverteilung beim Ausbau des Stromnetzes. Um Wasserstoff und grünen Strom zu liefern, „müssen wir den Netzausbau insbesondere im Süden Deutschlands vorantreiben und gemeinsam für eine gerechte Kostenverteilung sorgen“, sagte Beerbock. „Wie Sie wissen, führen wir derzeit Gespräche, weil einige Bundesländer – darunter leider auch Bayern – einen so großflächigen Netzausbau nicht nur verpasst, sondern sogar blockiert haben.“ Ziel sei es nun, dafür zu sorgen, dass bisherige Regionen dies nicht tun die Bestrafung.
Niedersachsen, Brandenburg und Schleswig-Holstein sind die Bundesländer mit der größten Anzahl an Windkraftanlagen. Im Juni forderten sie gemeinsam mit Berlin, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen faire Netzentgelte. Ziel der Bundesnetzagentur ist es, die Strompreise in Gebieten mit mehr Windkraft zu reformieren und die Strompreise zu senken.
Enertrag-Geschäftsführer Gunar Hering hofft, dass, sobald die Bundesregierung einen Plan zur Strompreisreform entwickelt, dieser in den Bundesländern schnell umgesetzt wird. Natürlich mehr Windkraft. „Denn das müssen wir auch tun, um international nicht ins Hintertreffen zu geraten“, sagte Herring. Benjamin Raschke, Fraktionsvorsitzender der Brandenburger Grünen, wies darauf hin, dass Stadt und Gemeinden Brandenburgs künftig nicht nur von nahegelegenen Windkraftanlagen, sondern auch von Solaranlagen profitieren sollten.