Belohnung von mehr als 50.000 Euro für Hinweise zum Mord an einer Frau im Jahr 1986
Um die Aufklärung eines 37-Jährigen Mordes in Vorpommern voranzutreiben, wird nun eine Belohnung von 52.500 Euro ausgelobt. Mit dem Geld sollen wichtige Informationen beschafft werden, die zur Aufklärung des Mordes an einer 21-jährigen Frau aus Spandowerhagen (Kreis Vorpommern-Greifswald) beitragen, teilte die Polizei am Dienstag mit. 1986 wurde die Kindergärtnerin in einem kleinen Wäldchen am Dorfrand erdrosselt.
Der Fall wurde als „Cold Case“ eingestuft und wurde im September dieses Jahres Gegenstand der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY...Ungelöst“. Seitdem seien mehr als 50 Hinweise eingegangen, berichtete die Polizei. Aber der Kernpunkt der Klarstellung gehört nicht dazu. Eine namentlich nicht genannte Person hat nun zugesagt, 50.000 Euro zu zahlen, wenn Hinweise zur Identität der Täter führen. Die Staatsanwaltschaft hatte im September eine Belohnung von 2.500 Euro ausgesetzt.
Es heißt, dass jeder, der den Fall lösen kann, die volle Belohnung erhält. Es wird erwartet, dass sowohl bekannte Zeugen als auch neue Informanten in den kommenden Tagen weiter zu dem Fall befragt werden. Auch alte Spuren werden noch einmal überprüft.
Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft fuhr der 21-Jährige am 2. August 1986 mit Freunden mit dem Fahrrad zu einer Diskothek in Lübming. Kurz nach Mitternacht ritt sie allein zurück. Einen Tag später fanden Spaziergänger im Wald wenige Meter von der Straße entfernt die vollständig bekleidete Leiche der Frau, auch ihr Fahrrad wurde gefunden.
Die Polizei vermutete, dass sie einen Bekannten traf, mit ihm rauchte und mit Bekannten rauchte. Er wurde aggressiv. Den Ermittlungen zufolge lag kein sexueller Missbrauch vor, der Mantel des Opfers war jedoch zerrissen. Am Tatort fanden die Ermittler auch Reste einer polnischen Marke ungefilterter Zigaretten.
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Quelle: www.dpa.com