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Belbock lernt die Tochter eines im Iran inhaftierten Deutschen kennen

Außenministerin Baerbock in den USA
Annalena Baerbock befindet sich zu Besuch in den USA.

Außenministerin Annalena Baerbock trifft sich in den USA mit Djamshid Sharmahd, einer deutsch-iranischen Tochter, die im Iran zum Tode verurteilt wurde. Tochter Gazelle Sharmahd sagte am Freitag (Ortszeit): „Ich bin dem deutschen Außenminister (…) sehr dankbar, dass er sich während seiner Reise nach Washington D.C. die Zeit genommen hat, mit uns über meinen Vater Jimmy Sharmahd zu sprechen.“ X und Bellbock wollte sich zum Inhalt des Gesprächs nicht äußern.

Gazelle Sharmahd lebt an der Westküste; ihr Vater ist einer von mehreren Deutschen, die im Iran inhaftiert sind. Djamshid Sharmahd wurde wegen Terrorvorwürfen zum Tode verurteilt. Es gab Befürchtungen, dass die Todesstrafe tatsächlich vollstreckt würde. Seine Verwandten haben die Vorwürfe gegen Samad entschieden zurückgewiesen. Berbock forderte die Verantwortlichen in Teheran auf, das „völlig inakzeptable“ Urteil aufzuheben.

Spannungen und Versöhnung

Diese Woche traf sich Berbok zum ersten Mal mit dem iranischen Außenminister Hussein Amirabdollahian. Rufe seit anderthalb Jahren an. Das Auswärtige Amt sagte, der Austausch am Mittwoch beinhaltete eine Reihe von Themen, bei denen es um „unterschiedliche Einstellungen“ ging. Ein besonderer Schwerpunkt der Gespräche mit dem Außenminister, der derzeit in die USA reist, sind „deutsche Konsularfälle“ – damit sind Fälle wie der von Samad gemeint, bei denen deutsche Staatsbürger im Ausland auf die Unterstützung der Bundesrepublik angewiesen sind.

Das Verhältnis zwischen Deutschland und Iran ist angespannt. Nach den landesweiten Protesten der Freiheitsbewegung im Herbst 2022 kritisierte Belbok öffentlich die Gewalt des iranischen Staates gegen Demonstranten. Unterdessen ist die Rhetorik Teherans härter geworden. Iranische Politiker haben der Bundesrepublik wiederholt vorgeworfen, sich in die inneren Angelegenheiten der Islamischen Republik einzumischen.

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