Belben wird Präsident von Constantine Films – Moskovich tritt zurück
Oliver Berben ist an die Spitze der Film- und Fernsehproduktionsfirma Constantin Film aufgestiegen. Der 52-jährige derzeitige Stellvertreter werde am 1. März 2024 die Nachfolge von Martin Moszkowicz als Vorstandsvorsitzender antreten, teilte das Unternehmen am Donnerstag in München mit. Moskovitch (65), dessen Vertrag auf eigenen Wunsch planmäßig am 29. Februar 2024 ausläuft, wird dann als Produzent bei Constantine Films arbeiten. „Wir haben das schon lange geplant – jetzt ist die Zeit für junge Leute“, sagte Moszkowicz.
Der gebürtige Münchner ist seit 2014 Chef von Konstantin und seit 1990 in der Geschäftsführung tätig Im Laufe seiner Karriere wirkte er an mehr als 300 Filmen mit, darunter „Fack ju Göhte“, „Das Parfüm“ und „Er ist wieder da“. Laut Constantine gehören zu seinen jüngsten Projekten Monster Hunter, Contra, Welcome to Raccoon City und Der Surname.
Seit 2019 ist Moszkowicz auch für die Produktion und Medienleitung verantwortlich. Seine Partnerin, die Regisseurin Doris Dörrie, lehrt ebenfalls an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München.
Constantine Film ist eine der größten und bedeutendsten Filmproduktionsgesellschaften Deutschlands. Constantine ist seit langem vor allem mit dem 2011 verstorbenen Bernd Eichinger und seinen erfolgreichen Filmen verbunden.
Das Unternehmen wurde kürzlich wegen angeblicher Belästigung und eines „Klimas der Angst“ kritisiert. Der Drehort für den Till-Schweiger-Film „Manta Manta – Teil 2“ ist bekannt. Constantine beauftragte eine unabhängige Anwaltskanzlei mit der Bearbeitung der Vorwürfe und der Arbeitsbedingungen am Filmset. Constantine Films kündigte später an, die eigenen Produktionsstandards erhöhen zu wollen.
Zukünftiger Chef Oliver Berben, Sohn der Schauspieler-Ikone Iris Berben, ist seit Januar 2021 stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Constantin Film AG und leitet die Bereiche Fernsehen, Entertainment und Digitale Medien.
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Quelle: www.dpa.com