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Bekannte Unbekannte: Banksy-Ausstellung

Selbst Jahrzehnte später konnte man nur vermuten, wer hinter Banksys Tod steckte. Die geheimen und oft atemberaubenden Werke des britischen Künstlers werden in vielen Ausstellungen verwendet. „Unberechtigt“ heißt nun auch Berlin.

Ein Mann geht an einer nicht genehmigten Ausstellung mit Werken des Straßenkünstlers Banksy vorbei,....aussiedlerbote.de
Ein Mann geht an einer nicht genehmigten Ausstellung mit Werken des Straßenkünstlers Banksy vorbei, um von den Medien interviewt zu werden. Foto.aussiedlerbote.de

Streetart - Bekannte Unbekannte: Banksy-Ausstellung

Banksy ist einer der berühmtesten Unbekannten. Die Sprüharbeiten des unter dem Pseudonym stehenden britischen Künstlers sind seit Jahrzehnten oft ohne Vorwarnung an den Wänden unzähliger internationaler Orte zu sehen. Beispielsweise werden Inhalte, die auf Banksys Seite im Internet veröffentlicht werden, als Bestätigung der Authentizität von Graffiti-Werken angesehen, die oft mit Schablonen erstellt werden.

Wandteile oder besprühte Objekte, die normalerweise mit dem Künstler in Verbindung gebracht werden, können nicht einfach ausgestellt werden. Aus diesem Grund sind in zahlreichen Banksys-Ausstellungen häufig Fotografien der berühmtesten Werke zu sehen, teilweise von sehr hoher Qualität und mit bekannteren Namen verbunden. Es gibt auch Siebdrucke, Sprayarbeiten auf Leinwand oder Karton und andere Banksy-Originale, die in Privatsammlungen oder Museen gelangten.

Banksy stand seinem Kunstgewerbe sehr kritisch gegenüber. Eine Version seines Meisterwerks „Mädchen mit Ballon“, das sich nach einer Auktion im Jahr 2018 selbst zerstörte. Eine anschließende Versteigerung des zerschmetterten Kunstwerks brachte fast 22 Millionen Euro ein, ein Vielfaches des ursprünglichen Auktionspreises.

Ab diesem Freitag wird in Berlin eine Ausstellung mit Werken des Künstlers zu sehen sein. Die Ausstellung ist deutlich als „unautorisiert“ gekennzeichnet und fast 20 der Werke sind Originale. Bei Banksy kann man über solche Projekte lesen: „Banksy nimmt an keiner (Ausstellung) teil und hat auch keine Verbindung zu ihr.“ Banksy war auch besorgt über die Verwendung seiner Muster. Obwohl er selbst sein berühmtes Sprichwort „Das Urheberrecht gehört den Verlierern“ zitierte, wollte er, dass die Muster nur für private und nicht für kommerzielle Zwecke genutzt werden.

Nach Madrid, Malaga, Moskau, Hongkong, Mailand, Lissabon, Las Vegas, Yokohama, Osaka und Nagoya kommt die Ausstellung „Bansky – Zerstörer zur Ikone“ nun nach Berlin in einem Zweckbau der untersten Ebene.

Wo es an bewiesenen Fakten mangelte, improvisierten die Ausstellungsorganisatoren. Eine Installation zeigt eine Studiofigur, die einen dunklen Kapuzenpullover und eine nicht identifizierbare Spritzpistole trägt und genau wie Banksy aussieht. Einige von Überwachungskameras aufgenommene Fotos oder Videos zeigen einen Mann, der Graffiti malt, die später Banksy zugeschrieben wurden.

Thematisch folgt die Ausstellung wichtigen Themen des Künstlers. Rund 100 Kapitel widmen sich den Themen Konsum, Tod und Umwelt sowie Banks' Ansichten zu Macht und Religion, Liebe und Hoffnung.

Nicht nur auf dem internationalen Kunstmarkt hat Banksy seinen eigenen Preis. Tickets für die Ausstellung kosten bis zu 24 €.

Hinweise zu den Ausstellungsinformationen zu Banksys Werken

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Quelle: www.stern.de

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