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Bekämpfen Sie gefährliche Malware-Netzwerke

Cyberkriminalität
Tasten einer beleuchteten Tastatur.

Die groß angelegten Einsätze von Strafverfolgungsbehörden in den USA, Deutschland und anderen Ländern haben die Cyberkriminalität erfolgreich bekämpft: Das internationale Malware-Netzwerk „Qakbot“ wurde durch grenzüberschreitende Angriffe geschwächt Zusammenarbeit. Das teilten das Bundeskriminalamt (BKA) der Staatsanwaltschaft Frankfurt und die Zentralstelle zur Bekämpfung der Cyberkriminalität (ZIT) am Mittwoch mit. Das Programm richtet sich an derzeit unbekannte Malware-Betreiber und -Administratoren. Die Ermittler übernahmen die in Deutschland befindliche Serverinfrastruktur.

„Qakbot“ gilt als eine der gefährlichsten Schadprogramme in Deutschland und weltweit. Die Täter übernahmen die Kontrolle über ein Botnetz, das allein im letzten Jahr mehr als 700.000 Computersysteme umfasst haben soll. Beispielsweise wird ein Computer durch einen fehlerhaften E-Mail-Anhang infiziert. Die Daten des Computers werden an den Täter weitergeleitet und der infizierte Computer wird so Teil eines Botnetzes (einem Netzwerk infizierter Computer). Anschließend werden die Daten des Computersystems mit zusätzlicher Schadsoftware verschlüsselt, um die Opfer zu erpressen. Die Verluste aus diesen Aktivitäten werden auf mehrere Hundert Millionen Euro geschätzt.

„Die Zerstörung der ‚Qakbot‘-Infrastruktur war ein weiterer entscheidender Erfolg im Kampf gegen Cyberkriminalität“, sagte Carsten Meywirth, Leiter der Cybercrime-Abteilung des BKA. . US-Behörden standen an der Spitze der grenzüberschreitenden Ermittlungen. „Qakbot“ hat mehrere Angriffe durchgeführt und öffnet als sogenanntes Implantat oft die Tür für andere Schadsoftware, darunter auch Ransomware, die insbesondere ein enormes Schadenspotenzial birgt. “

“Die erfolgreiche Aufklärung dieses Angriffs ist ein weiterer Beweis dafür, dass die internationale Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden im Kampf gegen Cyberkriminalität wirksam ist. Das sagte Benjamin Krause, Sprecher der ZIT. Neben Europol und Eurojust waren auch Polizeibehörden aus den Niederlanden, Frankreich und dem Vereinigten Königreich beteiligt. Die Leitung des Einsatzes hatte das FBI, die US-Bundespolizeibehörde.

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