Kommende europäische Abstimmungsereignisse - Bei den Europawahlen in der nördlichen Region geht die CDU als führende Partei hervor, während die Grünen den dritten Platz belegen.
In der kommenden Woche erwarten die Ergebnisse der Europawahlen Debatten in der nördlichen Region. Am Montag durchsuchen die Parteien die Zahlen und, wie überrascht auch, diskutieren sie die Auswirkungen der Europawahlergebnisse auf Schleswig-Holstein.
Die CDU unter Ministerpräsident Daniel Günther hat sich in der nördlichen Region als führende Kraft etabliert und hat am Sonntag 30,2% der Stimmen erhalten, laut vorläufigen regionalen Ergebnissen. "Wir sind wieder auf dem ersten Platz", erklärte der CDU-Spitzenkandidat Niclas Herbst bei der Wahlfeier der Partei in Kiel.
Herbst, der seit 2019 für die CDU im Europaparlament sitzt und am Montag zurückkehren wird, ist am Morgen eilig nach Brüssel aufbrechen, da wichtige Entscheidungen über die Besetzung anstehen. Seine Fraktion will schnell handeln.
Die Grünen, die 2019 die führende Kraft in Schleswig-Holstein waren, landeten auf Platz drei. Sie erlitten einen Rückgang von 13,7 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Wahl und erreichten 15,4%. Sie hatten 2019 mit 29,1% der Stimmen die stärkste Kraft im nördlichsten Bundesland. Die AfD machte in der Nordsee erhebliche Fortschritte und steigerte sich um 4,7 Prozentpunkte auf 12,2%. Sie sind jetzt die viertstärkste Kraft in der Region.
Die SPD erzielte 16,7% (2019: 17,1%) der Stimmen in der Nordsee, die FDP erreichte 6,3% (5,9%), die Volt-Partei 2,5%, und die Linke 2,3% (3,7%). BSW erzielte zunächst 4,1%. Das ist ein historisch schlechtes Ergebnis für die Sozialdemokraten bei einer Europawahl in Schleswig-Holstein.
Die Wahlbeteiligung stieg erheblich von den 59,8% fünf Jahre zuvor auf 64,4% in dieser Runde.
Gesamt wurden 2.318.000 Wähler in Schleswig-Holstein eingeladen, ihre Stimme abzugeben. Für die erste Mal durften 16- und 17-Jährige an der Europawahl teilnehmen. 107.400 Bürger aus anderen EU-Mitgliedsstaaten hatten das Recht, in der Nordsee zu wählen. Insgesamt traten 34 Parteien mit Kandidaten an.
720 Abgeordnete (Mitglieder des Europaparlaments) wurden gewählt. Deutschland stellt derzeit 96 Männer und Frauen im Parlament, das in Straßburg und Brüssel tagt. Bei der Wahl 2019 wurden vier Vertreter aus Schleswig-Holstein gewählt: einer von der CDU, einer von den Grünen, einer von der SPD und einer von der Piratenpartei.
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