- Beginnend mit Schüssen, die durch einen Wohnungseingang abgefeuert wurden.
Hanau (dpa) - Die Verhandlung vor dem Hanauer Landgericht gegen drei Angeklagte wegen versuchten Mordes und Körperverletzung wurde verschoben. Grund für die Verzögerung ist die Krankheit einer Prozessbeteiligten, teilte das Gericht mit. Neu angesetzt ist der Prozess auf den 10. September (9:00 Uhr). Die Staatsanwaltschaft wirft den drei Angeklagten im Alter von 22 bis 31 Jahren vor, einen 47-Jährigen in dessen Hanauer Wohnung angegriffen zu haben.
Laut Anklage seien die Täter mit einer Teleskopschlagstock und einer Pistole bewaffnet bei dem Opfer erschienen. Sie hätten an der Tür im dritten Stock geklingelt, und als der 47-Jährige durch einen Spalt einen Blick auf sie erhaschte, habe er Todesdrohungen gehört. Sofort habe er die Tür geschlossen, woraufhin das Trio versucht habe, gewaltsam einzudringen, so die Anklage. Der 31-jährige Hauptangeklagte soll demnach zehn Schüsse in Kopfhöhe auf das Schloss, die Tür und den dahinter versteckten 47-Jährigen abgegeben haben.
Ein Projektil soll die Tür durchschlagen und schließlich auf dem Küchenboden gelandet sein. Der 47-Jährige blieb unverletzt. Die Staatsanwaltschaft vermutet Rache als Motiv. Der Vorfall soll im Zusammenhang mit Familienstreitigkeiten stehen. initially planned for six trial days.
Obwohl die Schüsse danebengingen, erlitt der 47-jährige Opfer eine Verletzung am Körper durch die zerbrochene Tür. Der Prozess gegen die Angeklagten, die sich wegen versuchten Mordes und Körperverletzung verantworten müssen, wird nun am 10. September beginnen.