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Bedenken hinsichtlich der Braunkohle-Entschädigung des Betreibers Leag

Die Entscheidung der EU, zunächst nur milliardenschwere Entschädigungen für den RWE-Betreiber RWE zu genehmigen, hat für Unruhe in der brandenburgischen Politik gesorgt. Dazu gehört auch der Zeitpunkt des Ausstiegs aus der Braunkohleverstromung.

Aus den Kühltürmen eines Braunkohlekraftwerks steigt Wasserdampf auf. Foto.aussiedlerbote.de
Aus den Kühltürmen eines Braunkohlekraftwerks steigt Wasserdampf auf. Foto.aussiedlerbote.de

Energie - Bedenken hinsichtlich der Braunkohle-Entschädigung des Betreibers Leag

Die Benachteiligung des Betreibers des Lausitz-Leag-Kraftwerks bereitet den brandenburgischen Politikern zunehmend Sorge, nachdem sie milliardenschwere Entschädigungen für den Leninschen Betreiber RWE aufgrund des Kohleausstiegs genehmigt haben. „Es beunruhigt uns, dass die EU-Kommission die RWE- und LEAG-Verfahren getrennt behandelt und möglicherweise sogar zu unterschiedlichen Ergebnissen kommt“, sagte Jan Redmann, Vorsitzender der CDU-Bundestagsfraktion, am Dienstag und forderte, dass die Landesregierungen Druck ausüben müssten. „Brandenburg darf nicht schlechter behandelt werden als die Rheinlandgruppe in NRW.“

Für den Kohleausstieg bis 2030 könnte der Bund RWE bis zu 2,6 Milliarden Euro an Zuschüssen für die vorzeitige Schließung von Kraftwerken zahlen. Die Europäische Kommission gab am Montag bekannt, dass dies keinen Verstoß gegen EU-Vorschriften darstellt. Die EU muss noch über ein Entschädigungspaket in Höhe von 1,75 Milliarden Euro für die Leag entscheiden, die bis 2038 aus der Kohleverstromung aussteigen will.

Wirtschaftsminister fordert die Leag zu einer schnellen Entscheidung auf

Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) sagte in Potsdam, er begrüße die Entscheidung zugunsten des Energiekonzerns RWE. Nun besteht jedoch die dringende Notwendigkeit, die Verfahren der Leag so schnell wie möglich abzuschließen. „Diese Angelegenheit muss geklärt werden. Lige braucht zu diesem Zeitpunkt auch Sicherheit.“

SPD-Fraktion macht grüne Wirtschaftsministerin verantwortlich

SPD-Fraktionschef Daniel Keller griff Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) scharf an. „Man hat den Eindruck, dass es hier eine gewisse Günstlingswirtschaft gibt, weil RWE auf Landesebene beschlossen hat, sich schnell zurückzuziehen (…) – und das sehe ich kritisch“, sagte Keller. „Wir erwarten daher nun schnellstmöglich eine Aufklärung durch Bundesminister Habeck.“

Die Grünen wollen einen baldigen Kohleausstieg in der Lausitz

Die mitregierenden Grünen verteidigten die Europäische Kommission. Grünen-Chef Benjamin Lasker betonte, man sei aufgrund des späten Ausstiegs von Ligg nicht mit RWE vergleichbar. Aufgrund der hohen Kosten für den Handel mit Kohlendioxid sei es bis 2038 nicht mehr wirtschaftlich, Kraftwerke zu betreiben, sagte er. „Die Europäische Kommission fragt sich zu Recht, welche Entschädigungen gezahlt werden sollen, wenn kein Gewinn mehr erzielt wird.“ Daher müsse auch die Lausitz über einen baldigen Kohleausstieg verhandeln, sagte Raschke.

Auch die Opposition hat große Bedenken

Sebastian Walter, Fraktionsvorsitzender der Linken im Bundestag, sieht in der Pattsituation um Legg einen Beweis dafür, dass sich ostdeutsche Interessen im politischen Berlin nicht widerspiegeln. Würden die Gelder verschwinden, „wäre das eine völlige Katastrophe für den Osten“, sagte er. Es müssen alle Maßnahmen getroffen werden, um Bauschäden zu verhindern.

Der Freie-Wähler-Abgeordnete Matthias Stefke erwartet „die volle Unterstützung Brüssels durch die Landesregierung“. Dazu müssen Sie auch „Spitzenfeuerwehrmann“ Bundeskanzler Dietmar Wodke (SPD) zur Rettung schicken.

Alternative für Deutschland-Fraktionschef Hans-Christoph Berndt betonte, dass der mögliche Verlust von Geldern schlimm sei. „Aber ohne eine völlig fehlgeleitete Politik wären wir nicht in dieser schlimmen Situation“, betonte er.

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Quelle: www.stern.de

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