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Bedauern über Rückzug von Linke-Bundestagsfraktionschef

Dietmar Bartsch
Dietmar Bartsch, ehemaliger Fraktionsvorsitzender der Partei Die Linke.

Der Landesvorsitzende der Linken in Mecklenburg-Vorpommern, Peter Ritter, ist über den angekündigten Rückzug von Dietmar Bartsch von der Spitze der Bundestagsfraktion nach eigenen Worten «ziemlich traurig». Er sei mit Bartsch befreundet und sie hätten viel miteinander darüber geredet, auch in den letzten Tagen, sagte Ritter am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Er habe versucht, Bartsch diesen Schritt auszureden. «Ich bin nicht sicher, dass das hilft, die jetzigen Probleme zu lösen.» Aber letztlich müsse jeder so etwas selbst entscheiden. Ritter sagte weiter: «Er ist ja nicht weg, er ist in der zweiten Reihe und er bleibt unser Bundestagsabgeordneter.» Bartsch ist einer von zwei Bundestagsabgeordneten der Linken aus MV neben Ina Latendorf. Der 65-Jährige ist in Stralsund geboren.

Die MV-Linke erwartet Bartsch nach Ritters Worten am 2. September zu einem Friedensfest der Landespartei in Graal-Müritz. Zwei Tage später soll ín Berlin der Fraktionsvorstand im Bundestag neu gewählt werden. Bartsch hat am Mittwoch in einem Brief an die Fraktion angekündigt, nicht wieder kandidieren zu wollen.

Den Entschluss habe er vor langer Zeit gefasst, betonte er. Vor einigen Tagen hatte bereits seine Co-Vorsitzende Amira Mohamed Ali ihren Rückzug angekündigt. Hintergrund ist der Richtungsstreit um die Abgeordnete Sahra Wagenknecht.

Wagenknecht trägt die politische Linie der Bundesvorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan nicht mit und will bis zum Jahresende entscheiden, ob sie eine eigene Partei gründet. Falls es dazu kommt, droht der Linken und ihrer Bundestagsfraktion die Spaltung.

Im MV-Landesverband der Linken sieht Ritter keine Spaltungstendenzen, wie er sagte. Er höre «wenige bis keine» Stimmen im 2800 Mitglieder zählenden Landesverband, die meinten, dass es eine neue Partei brauche. Er vernehme vielmehr die Forderung, dass man sich zusammenraufen müsse. «Es gibt eine große Besorgnis, wo die Reise hingeht.» In Richtung Wagenknecht appellierte er, die Partei nicht in eine Hängepartie zu treiben. In MV stehe die Vorbereitung von Kommunal- und Europawahl im kommenden Jahr an. Die inhaltliche Arbeit gehöre in den Mittelpunkt, nicht die Debatte über Leute.

Bartsch ist seit 2015 Co-Vorsitzender der Linken-Bundestagsfraktion, zuerst zusammen mit Wagenknecht, zuletzt mit Mohamed Ali. Diese hatte ihren Rückzug mit Protest gegen den Umgang der Parteispitze mit Wagenknecht begründet.

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