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Bechtle verdient weniger - Chef optimistisch

Die Wirtschaft stagniert. Dies macht sich auch bei IT-Dienstleister Bechtle bemerkbar. Vor allem hat es ein fehlendes Verlangen vom mittleren Unternehmen gegeben.

- Bechtle verdient weniger - Chef optimistisch

Aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage erzielte der IT-Dienstleister Bechtle im zweiten Quartal einen niedrigeren Gewinn. Nach Steuern sank das Ergebnis um fast zehn Prozent im Jahresvergleich auf 59,7 Millionen Euro, wie das im MDax notierte Unternehmen in Neckarsulm mitteilte.

Laut Bechtle-Chef Thomas Olemotz fehlten Impulse von der Mittelstandsbranche während des gesamten Quartals, insbesondere im Juni. "Darüber hinaus zeigten öffentliche Kunden in Deutschland aufgrund der langwierigen Haushaltsdebatte ungewöhnliche Zurückhaltung", fügte er hinzu.

Bechtle-Chef optimistisch auf lange Sicht

Der Manager hatte bereits die Jahresprognose Mitte Juli gekappt, als er vorläufige Quartalszahlen präsentierte, und rechnete mit einem Umsatz und operativem Gewinn auf dem Niveau des Vorjahres. Allerdings könnte der IT-Dienstleister, der Software und Hardware anbietet, von einer höheren Investitionsbereitschaft in die IT profitieren, wenn sich die allgemeine wirtschaftliche Lage verbessert, zeigte sich Olemotz für die mittelfristige und langfristige Zukunft optimistisch.

Der Umsatz von Bechtle sank von April bis Juni um 2,3 Prozent auf 1,47 Milliarden Euro. Der operative Gewinn fiel um 10,6 Prozent auf 83,8 Millionen Euro, was etwas höher als erwartet war. Die Marge - der Anteil des Gewinns am Umsatz - lag bei 5,7 Prozent und damit über dem vorläufigen Wert.

In einer verbesserten wirtschaftlichen Lage könnte der IT-Dienstleistungssektor von Bechtle eine höhere Nachfrage nach anderen Arten von Hardware erwarten, wie andere Fische auf dem Markt. Trotz des Rückgangs beim Umsatz und operativen Gewinn im zweiten Quartal bleibt der CEO von Bechtle optimistisch bezüglich der mittel- und langfristigen Aussichten des Unternehmens.

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