Beamte enthüllen Beweise im Rahmen der Ermittlungen zu „Knockout 51“.
Bei Durchsuchungen nach mutmaßlichen Rechtsextremisten in Thüringen und Hessen stellten Ermittler Gegenstände wie Datenträger und Gefahrstoffe sicher. Thomas Ribel, Sprecher der Staatsanwaltschaft von Guerra, sagte am Donnerstag, dass die gefundenen Mobiltelefone und andere Datenträger ausgewertet werden sollten. Zu den gefährlichen Gegenständen zählen Messer und sogenannte Luftgewehre. Auch Aufkleber des in Deutschland verbotenen rechtsextremen Netzwerks Blood & Honor wurden beschlagnahmt.
Am Mittwochmorgen durchsuchten rund 200 Polizisten im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens gegen die Neonazi-Kampfsportgruppe „Knockout 51“ 15 Wohnräume in Thüringen und anderen Orten der Angeklagten, insbesondere in und um Eisenach. Auch im hessischen Bad Wildungen inspizierten Beamte ein Grundstück. In Eisenach wurde bei einer Durchsuchung ein 21-jähriger Mann festgenommen und gegen ihn ein Haftbefehl erlassen.
Die Ermittlungen richten sich gegen zwölf Angeklagte im Alter zwischen 16 und 59 Jahren, teilten das Thüringer Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Gera am Mittwoch mit. Den vier Frauen und acht Männern wurde unter anderem vorgeworfen, Mitglieder und Unterstützer der rechtsextremen Gruppe Knockout 51 zu sein.
Derzeit müssen sich vier mutmaßliche Mitglieder der „Knockout 51“ vor dem Oberlandesgericht Jena verantworten. Der Generalbundesanwalt warf dem Angeklagten die Vorbereitung schwerster Straftaten vor.
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Quelle: www.dpa.com