Bayern warnt nun auch den öffentlichen Sektor vor Streiks
Die Gewerkschaft Verdi hat nun auch in Bayern wegen eines Tarifstreits im öffentlichen Dienst des Landes zu einem Warnstreik der Beschäftigten aufgerufen. Als Erstes trifft es am Mittwoch auf die Kultur: In München kann Rossinis „Der Barbier von Sevilla“ nur konzertant in der Staatsoper aufgeführt werden. Wie die Gewerkschaft mitteilte, wird es auch in den zentralen Spielstätten des Schlosstheaters, des Staatstheaters am Gärtnerplatz, des Prinzregententheaters, der Schauspielakademie und des Bayerischen Staatstheaters zu Streiks kommen. Am Donnerstag ging es in Mittelfranken weiter: Mitarbeiter des Universitätsklinikums Erlangen und der Universität Erlangen-Nürnberg wurden zu einem Warnstreik aufgerufen.
Der Tarifkonflikt betrifft das Einkommen von rund 1,1 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst in diesen Ländern. Die Ergebnisse werden typischerweise auch an die 1,4 Millionen Beamten weitergegeben. Verdi forderte eine Gehaltserhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr. Mit der Warnung vor einem Streik bis zur dritten Verhandlungsrunde im Dezember in Potsdam will die Gewerkschaft Druck aufbauen.
Quelle: www.dpa.com