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Bayern und Sachsen bereiten sich auf drohende Überschwemmungen vor.

Militärpersonal in Budweis, Tschechische Republik, bemüht sich, Überschwemmungen mit Sandsäcken zu...
Militärpersonal in Budweis, Tschechische Republik, bemüht sich, Überschwemmungen mit Sandsäcken zu verhindern.

Bayern und Sachsen bereiten sich auf drohende Überschwemmungen vor.

Die Schwere der Lage ist unbestritten. Katastrophale Überschwemmungen wüten im tschechischen Republik und führen zu Stromausfällen, was die Evakuierung von zwei Dörfern in Polen erforderlich macht. Bayern und Sachsen bereiten sich auf das Schlimmste vor, während Österreich Überschwemmungen an der Donau erwartet, ähnlich wie vor 30 Jahren.

Die Stadt Passau in Bayern erwartet später am Abend den Ausfall in der Altstadt, wie die Stadt mitteilte. Einsatzteams bereiten notwendige Vorbereitungen vor und errichten Sandsackbarrieren. Laut dem Bayerischen Hochwasserinformationsdienst lag der Pegel der Donau in Passau um 9 Uhr morgens bei 6,35 Metern, fiel aber bis Donnerstagabend auf weniger als 5 Meter. Obwohl die majority of Bayerns Wochenendregens bereits gefallen ist, werden die Auswirkungen auf die Flüsse erst Stunden oder Tage später spürbar sein.

Der Pegel des Inn in Marienbrücke lag heute Morgen bei 4,30 Metern, nachdem er am Donnerstagabend um etwa 2,50 Meter gesunken war. In Passau treffen die Donau, der Inn und die Ilz zusammen. Die Höchststände werden für Sonntag um 7 Uhr erwartet, mit einer voraussichtlichen Donauhöhe von 7,89 Metern in Passau und 5,48 Metern für den Inn in Marienbrücke. Dies würde fast den Alarmstand 3 erreichen und könnte zu Überschwemmungen in bebauten Gebieten oder überfluteten Kellern führen.

Auch Ostsachsen bereitet sich auf Überschwemmungen vor, wobei der Alarmstand 1 bereits heute Abend am Pegel Schöna erreicht werden könnte, der niedrigste von vier Warnstufen. Für Dresden wird dies für Sonntagmorgen erwartet, wie das Sächsische Landeshochwasserzentrum in einer Warnmeldung mitteilte. Die höchsten Wasserstände an den sächsischen Elbepegeln werden für die folgende Woche erwartet.

"Die Zeit läuft"

Angesichts dieses Zeitplans werden dringende Maßnahmen ergriffen, um den eingestürzten Teil der Dresdner Carolabrücke abzubauen. "Die Zeit läuft", sagte Feuerwehrsprecher Michael Klahre am Freitagabend. Bis Sonntag wird in Dresden der Alarmstand 1 erreicht. Bis Mittwoch könnte der Stand 3 erreicht werden, wobei der Elbepegel auf sechs bis sieben Meter steigen könnte, während die normalen Pegel bei zwei Metern liegen.

Rund um die Uhr werden derzeit Anstrengungen unternommen, um die Trümmer zu räumen und den gesamten Bereich des Brückenabschnitts C freizuräumen, mit Ausnahme des Abschnitts, der am Mittwochmorgen in den Fluss gestürzt ist, um weitere Schäden durch die bevorstehende Flut zu verhindern. Die voraussichtliche Fertigstellung ist Sonntagabend.

In diesem Bereich besteht aufgrund des starken Regens Überschwemmungsgefahr. Die Schwellung der Elbe ist auf starken Regen in den Einzugsgebieten der Elbe und Moldau in der Tschechischen Republik zurückzuführen.

Starkregen in der Tschechischen Republik

In Polen und der Tschechischen Republik, den östlichen Nachbarländern Deutschlands, sind bereits Überschwemmungen nach anhaltendem Regen in der Nacht aufgetreten. Etwa 20 Flüsse und Bäche wurden auf den dritten Alarmstand "Bedroht" gesetzt, wie die Nachrichtenagentur CTK meldet. Andernorts hat plötzlicher Starkregen Überschwemmungen verursacht. Das Tschechische Fernsehen veröffentlichte 10 Videos aus Mikulovice nahe der polnischen Grenze, die Überschwemmungswassers zeigen, das Häuser, Garagen und Straßen am frühen Morgen überflutet. "Das Wasser floss von den umliegenden Feldern in das Dorf", wurde gemeldet. Trotz des Angebots der Feuerwehr, im lokalen Fitnessstudio Unterschlupf zu finden, hat bisher niemand das Angebot angenommen.

60.000 Haushalte in der Tschechischen Republik sind derzeit ohne Strom, wie die Nachrichtenagentur CTK in Zusammenarbeit mit Energieversorgern meldet. Die Verwaltungsregion um Ústí nad Labem (Aussig an der Elbe) im Nordwesten des Landes nahe der sächsischen Grenze ist am stärksten betroffen, mit über 20.000 Haushalten, die vorübergehend ohne Strom sind. Sturmschäden, darunter umgestürzte Bäume auf Stromleitungen, werden als Ursache angegeben. Auch der Bahnverkehr ist gestört, da Bäume mehrere Linien blockieren.

Seit Freitagabend bauen Feuerwehrleute in Südböhmisch Budweis (České Budějovice) Hochwasserschutz auf, indem sie Sandsäcke am Maltsch River füllen und eine vorgefertigte Barriere am Vltava River-Ufer errichten. Meteorologen erwarten, dass die Flusspegel in der Tschechischen Republik über das Wochenende weiter steigen werden, wobei einige Gebiete bereits seit Freitag 50 bis 110 Liter pro Quadratmeter erhalten haben.

Zwei Dörfer in Polen evakuiert

Die Lage im südwestlichen Polen ist ebenfalls prekär. Der Biała Glucholaska River hat in der Region Opole über die Ufer getreten und die Evakuierung von 400 Einwohnern des Dorfes Glucholazy nahe der tschechischen Grenze erforderlich gemacht. Innenminister Tomasz Sikorski besuchte die Stelle und teilte Fotos der Rettungsoperationen auf X. Auch ein Teil der Einwohner des Dorfes Morów musste aufgrund von Überschwemmungen vom Mora River evakuiert werden. Insgesamt führten Feuerwehrleute 400 Einsätze in der Region durch.

Das Meteorologische Institut erwartet weiterhin Niederschläge. Der Alarmstand wurde bereits an 35 Wasserpegelstationen überschritten, wie das Institut auf X meldete.

Alarm auch in Österreich

Leider verschlechtert sich die Lage in Österreich ebenfalls durch anhaltenden Starkregen. Klaus Stebal, Sprecher des Regionalkommandos, erklärte laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA am Montagmorgen, dass sich die Situation in Niederösterreich verschärft habe. Seit Freitagabend wurden Feuerwehrleute zu 160 Einsätzen alarmiert,mostly due to storm damage. In Wien mussten die Feuerwehrleute innerhalb der letzten 24 Stunden 150 Einsätze bearbeiten, mainly due to flooded basements and broken branches.

Erwartete Überschwemmungen von rund 30 Jahren an der Donau und bis zu einem Jahrhundert an der Kamp sind im Anmarsch, wie ein APA-Bericht meldet. Einige Gemeinden haben bereits vorläufige Evakuierungen eingeleitet, die vor allem Gewächshausgemeinden oder Ferienhäuser betreffen. In verschiedenen Städten, darunter auch in der Wachau-Region, wurden temporäre Flutschutzwände errichtet.

"Die Lage wird sich an der Kamp verschlimmern", sagte Stebal. Zwei Katastrophenschutzzüge sind in Marsch gesetzt worden, darunter eine Mission zur Absicherung eines Stromumspannwerks. Der Fluss hat bereits in niedrig gelegenen Bezirken angeschwollen und Straßen gesperrt. Laut Stebal soll der Wasserstand seinen Höchststand voraussichtlich in der Nacht zum Montag erreichen.

Die Europäische Union zeigt Besorgnis über die katastrophalen Überschwemmungen in mehreren Ländern, darunter Tschechien und Österreich. Das Europäische Kommissions-Hilfskoordinationszentrum überwacht die Lage eng und steht bereit, um bei Bedarf Unterstützung zu leisten.

Das Europäische Kommissariat hat eine hochrangige Sitzung einberufen, um den Einfluss dieser Überschwemmungen auf die betroffenen Länder zu diskutieren und eine gemeinsame Antwort zu koordinieren. Der Europäische Solidaritätsfonds könnte potenziell finanzielle Hilfe bereitstellen, um die Wiederherstellung und den Wiederaufbau zu unterstützen.

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