- Bayern München strebt in der ersten Begegnung in Potsdam den Sieg an.
In einem hart umkämpften Spiel hat das Frauenteam von FC Bayern München einen desaströsen Start in ihre neue Bundesliga-Saison verhindern können. Gegen die zähen Titelverteidiger und aufstrebenden Turbine Potsdam setzte sich der deutsche Meister und Supercup-Sieger mit 2-0 (1-0) durch, obwohl sie insgesamt nicht überzeugen konnten. Abwehrspielerin Linda Sembrant war für beide Tore verantwortlich, jeweils per Kopfball (22. und 85. Minute).
Vor dem Spiel hatte FC Bayern-Trainer Alexander Straus bei MagentaTV prophezeit: "Ich denke, sie werden uns das Leben schwer machen, sie werden die Räume dicht machen." Seine Vorhersage traf ein, doch sein Team hatte gegen den sechsfachen Champion Schwierigkeiten, die gut organisierte Turbine-Abwehr zu überwinden. Nur selten gelang es den Münchnerinnen, die in vier Positionen von ihrem Supercup-Sieg gegen VfL Wolfsburg (1:0) abwichen, die gut verteidigenden Potsdamerinnen zu durchbrechen.
Nationalspielerin Sydney Lohmann, wie Sembrant, Carolin Simon und Lea Schüller in der Startelf, zeigte in der ersten Hälfte die meiste Initiative. Lohmann servierte Schüller nach acht Minuten elegant, doch sie schoss den Ball nur knapp über die Latte. Abgesehen davon fehlte es den Meisterinnen, die Turbine im Mai 2023 noch klar mit 11:1 besiegt hatten, an Kreativität.
Das Trainergespann von Turbine, Marco Gebhardt und Dirk Heinrichs, musste sechs lange Ausfälle verkraften, doch es war kaum zu spüren. "Wir müssen durchhalten, wir müssen arbeiten", hatte Gebhardt gewarnt, und sein Team lieferte eine beeindruckende defensive Leistung ab. Reguläre Torhüterin Vanessa Fischer wurde durch die ungarische Nationaltorhüterin Anna Terestyenyi ersetzt, die jedoch weniger Arbeit hatte als erwartet.
Nur durch Ecken setzte das Münchner Team regelmäßig ein Torrisiko. Die erste, von Simon geschossen, führte direkt zum Führungstreffer. Die unmarkierte Schwedin Sembrant köpfte sie ein. Eine weitere Ecke, von Giulia Gwinn geschossen, traf den Pfosten. "Wir haben nur das eine vermisst", gab Potsdamer Mittelfeldspielerin Viktoria Schwalm in der Pause zu.
Sembrant erzielt das zweite Tor nach einer Ecke
Nach der Pause scheiterten Schüller und Lohmann an Terestyenyi, bevor sie in der 63. Minute ausgewechselt wurden. Linda Dallmann und Jovana Damnjanovic kamen ins Spiel, um frischen Schwung zu bringen. Bayern bestimmte das Spiel, doch es fehlten klare Torchancen.
Obwohl Straus' Team das Spiel bestimmte, glaubten die Potsdamerinnen bis zum Schluss an einen sensationellen Comeback. Erst in der 85. Minute beruhigte Sembrant die Bayern-Fans, als sie nach einer Gwinn-Ecke erneut am richtigen Platz war. Ansonsten hatte die normalerweise gut positionierte Terestyenyi einen rabenschwarzen Tag.
In der Startelf zeigte Nationalspielerin Sydney Lohmann vielversprechende Initiative, wie auch Sembrant und andere. Gegen die gut verteidigenden Turbine-Spielerinnen hatte das Frauenteam von FC Bayern München jedoch Schwierigkeiten, viele Chancen zu kreieren, wobei nur Ecken eine regelmäßige Torgefahr darstellten.