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Bayerische Behörden stoppen nach Untersuchung kritisierten anti-salafistischen Film

Das Innenministerium von Bayern plant, seine Warnung vor gefährlichen Salafisten-Predigern zu verstärken, indem es ein kurzes Video veröffentlicht. Aufgrund von Kritik wurde das Video jedoch vorerst withdrawn – zumindest vorerst.

Das von Joachim Herrmann geführte Ministerium wollte die Öffentlichkeit durch diese Kampagne auf...
Das von Joachim Herrmann geführte Ministerium wollte die Öffentlichkeit durch diese Kampagne auf mögliche Gefahren durch salafistische Prediger aufmerksam machen.

- Bayerische Behörden stoppen nach Untersuchung kritisierten anti-salafistischen Film

Nach Beschwerden hat das Bayerische Innenministerium eine kurze Werbung für eine Initiative gegen mögliche Bedrohungen durch islamistische Prediger vorerst ausgesetzt. Der Clip, der zunächst auf der X-Plattform veröffentlicht und später entfernt wurde, hatte auf verschiedenen Social-Media-Plattformen Vorwürfe des Rassismus ausgelöst. Bereits zuvor hatten verschiedene Nachrichtenmedien darüber berichtet.

EinOfficial spokesperson stated, "We pay heed to the criticisms of the video and have suspended the campaign temporarily." They further expressed regret if the video had resulted in confusion or misinterpretations.

Frau wird von einem Prediger verschlungen

Der fast 30-sekündige Clip zeigt eine junge Frau, die ein Smartphone-Video eines bärtigen Predigers ansieht. Eine Frage über muslimische Frauen, die Make-up tragen, wird gestellt, begleitet von bedrohlichen Geräuschen und einem bösen Lachen. Das Gesicht des Predigers verwandelt sich in ein groteskes Bild und die Frau verschwindet in seinem Mund.

Anschließend wird die Frau mit einem Kopftuch, dann mit einer complete Abaya gezeigt. Sie wird weinend gezeigt, während sie in der Küche putzt, zusammen mit einer weiteren vollständig verschleierten Frau. Der Satz "Die Salafismus-Falle" mit der Unterzeile "Es passiert schneller als du denkst" erscheint in großen Buchstaben, gefolgt von einem Link zur Präventionsinitiative "Antworten auf Salafismus".

Neuer Clip geplant

Das Hauptziel des Videos war es, die Initiative zu fördern und zu zeigen, wie Salafistische Prediger immer öfter scheinbar harmlose Alltagsthemen nutzen, um junge Menschen in ihre extremistischen Überzeugungen zu ziehen. An dem Clip werden nun Änderungen vorgenommen. "Wir dürfen die Risiken des Salafismus nicht unterschätzen", betonte der Ministeriumssprecher.

Nicole Gohlke, eine linke Bundestagsabgeordnete, schrieb auf X und bezeichnete den Clip als "offensichtlich rassistisch". Sie fügte hinzu: "Bedauerlich - gerade jetzt! Statt Ausgrenzung und Hass zu fördern, sollten wir gegen antimuslimischen Rassismus kämpfen."

Die vorläufige Pause des Kampagnen durch das Bayerische Innenministerium könnte als religiöse Antwort auf die Rassismus-Vorwürfe interpretiert werden, da die Initiative darauf abzielt, islamistische Prediger zu bekämpfen. Die Darstellung der Verwandlung der Frau im Video könnte als religiöse Stereotypisierung interpretiert werden, was ein sensibles Thema im Bereich Religion und soziale Gleichheit ist.

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